Für den Sprengstoffsachverständigen war es ein Aha-Erlebnis, als er das an einen Eisstock erinnernde Gebilde aus PU-Schaum öffnete, aus dem ein kurzes Rohr ragte, über das eine Schnur zu einer Lärmschutzwand führte: In einer eingegossenen Flasche befand sich ein Bleistift und eine Filmdose mit Unterlagen und Koordinaten für das Geocache-Spiel.
Immerhin hatte das verdächtige Objekt, das kurz vor 11.00 Uhr einem ÖBB-Bediensteten aufgefallen war, gut eine Stunde für erhöhte Alarmbereitschaft bei Polizei und Bahn sowie Sicherungs- und Absperrmaßnahmen am Bahnhof geführt. Nachdem eine Röntgenaufnahme keine akute Gefahr erkennen ließ, machte sich der Experte vorsichtig an die “Entschärfung”. Teile des von einem Unbekannten installierten Gebildes wurden sichergestellt, BH und Staatsanwaltschaft verständigt – womit die Angelegenheit erledigt sein dürfte, vermutete ein Beamter der Polizeiinspektion Gratwein.
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