AA

Blau, blau, blau sind alle meine Eier!

Mit Blaukraut und Batiktechnik macht das Ostereierfärben besonders viel Spaß!
Mit Blaukraut und Batiktechnik macht das Ostereierfärben besonders viel Spaß! ©Laurence Feider
Mit Blaukraut lassen sich Ostereier im Shibori-Batik-Look färben. 
Ostereier im Batik-Look

Dornbirn. Kinderseite. In wenigen Tagen ist es soweit: Der Osterhase hoppelt durchs Ländle. Höchste Zeit, die Eier zu färben. Möglichkeiten zum Eierfärben gibt es mindestens so viele wie Geschichten rund um die Entstehung des Osterei-Brauchs. Statt mit Chemie hat Jugendreporterin Marie-Amélie es heuer mal mit einer natürlichen Färbemethode versucht. Dabei wurden die Eier mit Blaukraut blau gefärbt und bekamen dank Washi Tape ein einzigartiges Batik-Muster. „Shibori“ heißt die japanische Färbetechnik, bei der durch Abbinden helle Muster auf blau gefärbtem Stoff entstehen. Dies funktioniert auch bestens mit Ostereiern.

Ostereier im blauen Batik-Look

Material

weiße Eier (hartgekocht und abgekühlt)

1 Kopf Rotkohl (Blaukraut)

etwas Essig

Washi Tape

 

So wird’s gemacht:

Den Kohl in relativ kleine Stücke schneiden und dann je nach Größe des Kohlkopfs mit eineinhalb bis zwei Litern Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Mindestens eine Stunde lang sollte der Rotkohl jetzt vor sich hinkochen. Danach lässt man den Kohl und die Flüssigkeit erkalten und gießt die Mischung durch ein Sieb – so, dass die violette Flüssigkeit in einem Topf aufgefangen wird.

In der Zwischenzeit kann man die Eier kochen und abkühlen lassen. Mit weißen Eiern muss man besonders vorsichtig umgehen, da die weiße Schale dünner ist und leichter bricht als die braune. Die bunte Kennzeichnung der weißen Eier verschwindet übrigens fast zur Gänze beim Kochen.

Damit Shibori-Muster entstehen, werden mit schmalem Washi Tape Streifen und Muster auf die erkalteten Eier geklebt. Nun kommen die Eier ins Blaukraut-Farbbad. Zuerst legt man die Eier in eine flache Schale – nicht zu dicht aneinander. Der Flüssigkeit werden noch drei Esslöffel Essig hinzugefügt, dann übergießt man die Eier vollständig mit dem Blaukrautsud. Bis die Eier eine blaue Farbe annehmen, braucht es ein wenig Geduld. Am besten bewegt man die Eier alle Viertelstunden ein wenig in der Flüssigkeit. Möchte man ein intensives Blau haben, dann kann man die Eier ruhig bis zu drei Stunden ziehen lassen. Die gefärbten Eier lässt man zuerst auf ein wenig Küchenpapier trocknen, dann wird das Tape vorsichtig abgezogen. Die so entstandenen Batik-Muster machen die Eier zu echten Unikaten und Hinguckern im Osternest!

(Jugendreporterin Marie-Amélie Kanonier, 14 Jahre, aus Dornbirn)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Dornbirn
  • Blau, blau, blau sind alle meine Eier!