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Blair verteidigt Irak-Krieg auch bei letztem Auftritt

Auch bei seinem letzten Auftritt als Premierminister im britischen Unterhaus hat Tony Blair am Mittwoch seine Entscheidung verteidigt, tausende Soldaten in den Irak zu schicken.

Ihm sei klar, dass einige der Meinung seien, die Soldaten würden im Irak sinnlos großen Gefahren ausgesetzt sein. „Ich glaube jedoch, sie kämpfen für Sicherheit in diesem Land und in der Welt gegen Menschen, die unsere Lebensart zerstören wollen“, betonte Blair.

Was immer jedoch über seine Entscheidung für den Irak-Krieg gedacht werde, über die Soldaten könne es nur Meinung geben: „Sie sind die Größten und die Besten“, fügte Blair in seiner letzten Fragestunde als Regierungschef hinzu. Sie wurde von wiederholten Vorwürfen und kritischen Fragen der Opposition zum Irak-Krieg überschattet.

Blair betonte, dass es nach seiner Überzeugung keine Alternative zum entschlossenen Kampf gegen den Terrorismus gebe. Zugleich verwies er darauf, dass in den nächsten Wochen und Monaten die Zahl der britischen Soldaten im Irak planmäßig weiter reduziert werde. Seit Beginn der Invasion im März 2003 sind bislang 153 britische Soldaten im Irak umgekommen.

Im Anschluss an die Fragestunde kehrte Blair kurz für ein letztes Mal an seinen Amtssitz in Downing Street Nummer 10 zurück, im Anschluss wurde er im Buckingham-Palast zur Übergabe seiner Rücktritterklärung erwartet. Danach will Königin Elizabeth II. seinem Nachfolger Gordon Brown den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen.

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