Das berichtete das Nachrichtenmagazin profil in seiner Montag erscheinenden Ausgabe. Den Gusenbauer-Kurs kann ich nicht mittragen, sagte Hochschülerschafts-Vorsitzende Blaha.
Ich trete aus der SPÖ aus. Wenn sich die SPÖ vom freien Unizugang verabschiedet, muss ich mich von ihr verabschieden. Ich bin in erster Linie den Studenten verpflichtet, so Blaha weiter. Dutzende rote Studenten hätten die Partei bereits verlassen. Eine ganze Generation von politisch engagierten jungen Leuten ist in diesen Tagen enttäuscht und zerstört. Das nehmen Gusenbauer und seine SPÖ bewusst in Kauf – meine SPÖ ist das nicht mehr. Wer so ein zentrales Versprechen breche oder es in den Verhandlungen nicht durchsetzen kann, solle den Mut und die Ehrlichkeit haben, sich zumindest zu entschuldigen, meinte Blaha.
An Neo-Bundeskanzler Gusenbauer übt die 23-Jährige scharfe persönliche Kritik: Sich arrogant und selbstgefällig ins Fernsehen zu setzen und junge Menschen zu diffamieren, die den ganzen Wahlkampf über für ihn gelaufen sind, zeugt weder von politischer noch persönlicher Größe. Das ist eines Bundeskanzlers nicht würdig, so die ÖH-Chefin.
Blaha ist seit Juni 2005 im Vorsitzteam der Österreichischen Hochschülerschaft. Ihre Amtsperiode läuft im Sommer dieses Jahres aus. Gemeinsam mit Blaha tritt auch Kuba, Bundesvorsitzende des Verbands Sozialistischer StudentInnen Österreichs, aus der SPÖ aus. Ihre Funktion als rote Studenten-Chefin behält sie, berichtete profil.
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