Die Polizei ist in Alarmbereitschaft, Eltern lassen mittlerweile ihre Kinder nicht mehr allein zur Schule gehen, haben Fahrgemeinschaften gebildet. “Wir warnen derzeit vor Panikmache, es gilt jedoch das Prinzip, verstärkt hinzuschauen”, so der Bizauer Bürgermeister Joseph Moosbrugger. Öffentlich äußern möchten sich die Eltern der betroffenen Kinder nicht. “Wir haben einfach Angst um unsere Kinder”, sagt eine betroffene Mutter beim Lokalaugenschein der “VN” in Bizau.
Bei der Polizei nimmt man die Sache ernst. Postenkommandant Gerhard Klocker steht in Kontakt mit der Schulleitung und Elternvertretern, die Polizei fährt verstärkt Streife, umliegende Posten wurden informiert. Auch das LKA ist bereits in den Fall eingebunden. “Am Montag wurde ein Bub vor der Volksschule Bizau angesprochen, ein Mann in einem silberfarbenen Golf hat neben ihm gestoppt und forderte ihn auf, hinter das Feuerwehrhaus zu kommen. Dann folgten weitere Ereignisse, die uns gemeldet wurden”, schildert Klocker.
Kinder verfolgt
Der Bub lief sofort zu seinen Eltern, die daraufhin die Direktorin der Volksschule Angelika Meusburger verständigt haben. Diese wiederrum meldete den Vorfall der Polizei. Am Mittwoch kam es zum nächsten Vorfall. Ein unbekannter Mann soll beim Schulparkplatz mehrere Kinder verfolgt haben. Die Polizei leitete eine Fahndung ein, der Fahrer wurde jedoch nicht gefunden. Am gleichen Tag wurden im Oberdorf auch drei Mädchen beim Rodeln angesprochen. “Ein Mann soll die Mädchen wiederholt aufgefordert haben, ins Auto zu steigen”, so Gerhard Klocker. Die verunsicherten Kinder liefen zu einer Nachbarin. Auch in diesem Fall blieb die Fahndung erfolglos. Durch die Vorfälle sind die Eltern in Bizau verängstigt, die Angst überträgt sich auf die Kinder. Fährt ein unbekanntes Auto durchs Dorf, laufen die Kinder sofort ins Haus. Für die Polizei ist die Situation schwierig zu beurteilen. Will wirklich ein Unbekannter die Kinder ins Auto locken oder wird die Situation von den Kindern falsch eingeschätzt? “Die Angst hat sich bereits sehr ausgebreitet, Panik ist derzeit aber nicht angebracht, Eltern sollten ihre Kinder für derartige Vorfälle jedoch generell sensibilisieren” rät Gerhard Klocker.
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