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Bist du menschlich genug? – SchülerInnenwettbwerb gegen Gewalt und Rassismus

©Kath. Kirche Vorarlberg/Bitschnau
Was heißt Menschlichkeit heute? Was bedeutet sie für uns? – das fasst in wenigen Worten die Zielrichtung des Schülerwettbewerbs gegen Gewalt und Rassismus zusammen. Am 3. Mai, ab 18 Uhr, werden nun die Siegerprojekte im K-Shake in Röthis vorgestellt – und alle sind dazu eingeladen.

 

Termin
SchülerInnenwettbwerb gegen Gewalt und Rassismus
Prämierung der eingereichten Projekte
3. Mai 2012
ab 18 Uhr
K-Shake Röthis
Juroren: Patricia Begle, Heino Mangeng, Werner Bundschuh, Thomas Krobath
Wettbewerbsträger: Katholische Kirche Vorarlberg, erinnern.at, K-Shake Röthis

Röthis (PDF) Menschlichkeit, das war das große Leitmotiv, unter dem der Schülerwettbewerb stand. Über Wochen hinweg beschäftigten sich Schulklassen mit Themen wie Vorurteile, Ausgrenzung, und Menschenwürde. Die Fragestellung lautete: Wo stoßen wir in der Vergangenheit und heute auf Menschlichkeit bzw. Unmenschliches, welche Mechanismen, Gefühle und Systeme stecken dahinter und wie können diese beeinflusst werden?

Die Idee sucht sich die Form
Gesucht wurden engagierte Projekte, die sich – bereits realisiert oder auch erst geplant – klar gegen Gewalt und Rassismus, Vorurteile und Klischees stellen. Der kreativen Form dieses Grundgedankens war dann keine Grenze mehr gesetzt – die Idee sucht sich die Form.

„Die Art der Auseinandersetzung war dabei sehr unterschiedlich. Sozialaktionen, Collagen, Filme, Musik, historische Texte,… die SchülerInnen bewegten sich auf verschiedenen Ebenen, um sich den Fragestellungen anzunähern. Dabei konnten sie ihre persönlichen Interessen sowie ihre eigenen Fähigkeiten einbringen“, erklärt Mag.a  Patricia Begle, Mitglied der vierköpfigen Jury, der auch Heino Mangeng von Jugend Initiativ, der Historiker Werner Bundschuh und K-Shake-Macher Thomas Krobath angehörten.

Und der Sieger ist …  
Am kommenden Donnerstag, 3. Mai, lädt nun Diözesanadministrator Benno Elbs gemeinsam mit der Wettbewerbsjury  – neben den teilnehmenden SchülerInnen, LehrerInnen und Klassen – alle Interessierten zur Projektpräsentation ins K-Shake in Röthis eingeladen. Vier Hauptpreise, zwei Anerkennungspreise und ein Sonderpreis werden dabei verliehen. Im Anschluss an die Präsentation wird gefeiert. Für die Musik sorgt Resident DJ Martin K. Und noch was: auf die Hauptpreise wartet ein Preisgeld von jeweils 200 Euro.

Und wo bleibt Carl Lampert?
Das Beispiel Carl Lamperts stammt nur auf den ersten, flüchtigen Blick aus einer anderen Zeit. Zur Erinnerung: Der Priester Carl Lampert aus Göfis trat dem NS-Regime entgegen. Er setzte sich in einer scheinbar aussichtslosen Zeit für Menschlichkeit, Mut und Zivilcourage ein und wurde dafür ermordet – dafür, dass er Menschlichkeit bewies und den Mut hatte, anderer Meinung zu sein.
Das klingt doch sehr heutig. Ist es auch. Und deshalb schrieb die Diözese Feldkirch anlässlich der Seligsprechung des Vorarlberger Märtyrers zum „Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 5. Mai einen SchülerInnenwettbewerb aus.

Das Organisations-Trio
Träger und Organisatoren des Wettbewerbs sind neben der Katholischen Kirche Vorarlberg der Verein „erinnern.at“ und die Discothek „K-Shake“. Carl Lampert ist dabei nur der Ausgangspunkt, während sich das Thema des Wettbewerbs – „Dass Menschen wieder Menschen werden“ – hin zum weiter gefassten Engagement für Toleranz und gegen Rassismus öffnet.

Engagierte Jugendliche
Übrigens, sieben Klassen aus allen Regionen Vorarlbergs reichten zum Wettbewerb insgesamt elf Projekte ein. Sie haben sich nicht nur mit den Themen Gewalt und Rassismus auseinandergesetzt, sondern sich stark gemacht für Toleranz und Menschlichkeit – von der gleichgültigen Jugend, wie sie doch so oft beklagt wird, kann also hier keine Rede sein.

Quelle: Kath. Kirche Vorarlberg

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