Unsere Milchstraße ist eine spiralförmige Sternenscheibe mit einer zentralen Verdickung, englisch “Bulge”. Das rund 27.000 Lichtjahre entfernte Zentrum unserer Galaxie ist schwer zu beobachten, weil von der Erde aus gesehen große Gas- und Staubwolken die Sicht versperren. Infrarotteleskope können durch diese Wolken jedoch hindurchblicken. Aus den Daten des Vista-Teleskops der ESO in Chile haben Forscher um Christopher Wegg vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching nun die Entfernung zu rund 22 Millionen Sternen im Bulge bestimmt und daraus eine dreidimensionale Karte der zentralen Verdickung gewonnen.
“Wie eine Erdnuss eingehüllt”
“Wir haben festgestellt, dass die innere Region unserer Galaxie von der Seite wie eine Erdnuss eingehüllt in ihre Schale aussieht, von oben dagegen wie ein lang gezogener Balken”, berichtet MPE-Arbeitsgruppenleiter Ortwin Gerhard in der ESO-Mitteilung. Astronomen gehen davon aus, dass die Milchstraße ursprünglich eine flache Scheibe war, durch deren Zentrum sich im Laufe der Zeit ein Balken aus Sternen gebildet hat. Dieser Balken hat sich verdickt und ist so zu der Erdnussform angewachsen.
(APA)
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