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Biosphärenpark Großes Walsertal prämiert

Drei Initiativen zum Schutz des Natur- und Kulturerbes sowie ein Wasser-Projekt sind mit dem schon zum 20. Mal vergebenen Ford-Umweltpreis ausgezeichnet worden.

Umweltminister Josef Pröll, der Präsident der
Umweltdachverbandes, Gerhard Heilingbrunner, und Ford
Austria-Generaldirektor Fritz Schmutzhart baten die Sieger – den
Biosphärenpark Großes Walsertal, das Verkehrsprojekt „Abgasfrei
mobil“ und eine Maturantin mit profundem Wissen über das Thema
Holzfeuerungen – vor den Vorhang.

Der Sieger, der Vorarlberger Biosphärenpark Großes Walsertal, wird
mit 5.000 Euro unterstützt. Seit drei Jahren sind die Initiatoren mit
den Bewohnern der Region darin erfolgreich, die Leitziele des von der
UNESCO verliehenen Gütesiegels umzusetzen und das wirtschaftlich
benachteiligte Tal zum Blühen zu bringen, urteilte die Jury.
Biologische Landwirtschaft, Viehzucht und die Nutzung einheimischer
Ressourcen werden dabei hochgehalten.

Platz zwei, mit 4.000 Euro dotiert, gelang Emil Hocevar mit
„Abgasfrei mobil 2002“. Alternativ zum Kfz-Verkehr sollte in Tamsweg
und Umgebung eine Elektroflotte emissionsfrei losstarten. Die
Fahrzeuge wurden im vergangenen Jahr in den Verkehr geschleust. Jetzt
werden Alltagstauglichkeit, Energieverbrauch und Reichweite erforscht
sowie die Auswirkungen auf die Ökologie des Einsatzgebietes
untersucht. Das Projekt soll eine Entscheidungshilfe für die Zukunft
des Ökotourismus und des Tälerbussystems liefern.

Elisabeth Hehenberger aus Wallsee in Niederösterreich beeindruckte
die Jury mit einer Fachbereichsarbeit zum Thema Holzfeuerungen zur
Reduktion von fossilem CO2. Die Gymnasiastin betrachtet das Thema vom
ökologischen, wirtschaftlichen, chemischen, technischen und
praktischen Standpunkt aus. Die glückliche Dritte strahlte über 3.000
Euro Prämie.

Der Kulturverein „flüssig“ aus Neufelden in Oberösterreich ging
mit dem Projekt „Gemeinsame Schöpfung“ ins Rennen. Rund 300 Menschen
beteiligten sich an der Kunstaktion und schöpften fleißig. Das Ziel:
die Große Mühl gewässerökologisch zu verbessern und Menschen mit
allen Sinnen an den Fluss zu bringen. Dafür gab es 4.000 Euro.

Über einen Ford-Anerkennungspreis für das jeweils beste Projekt im
Bundesland konnten sich weiters freuen: die Volksschule Johannes
Messner I aus Schwaz in Tirol, die Bürgerinitiative Grüner See aus
Tragöss in der Steiermark, der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) aus Wien
sowie die burgenländische Marktgemeinde Horitschon.

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