Billiger Trick geht nicht auf: Vorstrafen statt 70.000 Euro

Am Landesgericht Feldkirch wurden heute zwei Burschen im Alter von 23 und 24 Jahren wegen versuchten schweren Betruges verurteilt. Der Jüngere muss 8.500 Euro Geldstrafe bezahlen, dazu gabs zehn Monate bedingte Haft. Sein Kumpel wurde zu 3.240 Euro verurteilt. Beide stellten es sich offenbar sehr einfach vor, bei einer Oberländer Bankfiliale Geld zu beheben. Dabei hatte die Geschichte ganz harmlos begonnen.
Fehlzustellung von Belegen
Der 23-Jährige hatte Belege von einer fremden Person im Briefkasten. Auf dem Konto waren 70.000 Euro. Die wollten die beiden Männer beheben, kündigten ihren Besuch an und ließen das Geld bereitstellen. Der Bankbeamte schöpfte Verdacht und bestellte die Polizei vors Gebäude. Die zwei jungen Männer kamen, der eine wartete draußen, der andere holte „sein“ Geld. Die Freude währte nicht lange, die Falle schnappte zu und nun haben die beiden eine weitere Vorstrafe. Die Urteile sind rechtskräftig. Die Strafen können sie in Raten abstottern.