Man habe Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) bzw. der neuen Regierung seit ihrem Amtsantritt vier Monate Zeit gegeben – diese seien aber ungenutzt verstrichen, so Glawischnig. Weder ein Autonomiepaket noch eine Reform der Schulverwaltung oder Schritte zu einer gemeinsamen Schule lägen auf dem Tisch. “Unsere Geduld ist jetzt erschöpft.” Beim nun für 18. Oktober angekündigten Bildungspaket befürchtet sie eine “rein kosmetische Angelegenheit”. Ungelöst sei außerdem noch die “strukturelle Lücke” im Bildungsbudget, die die Finanzierung sogar sämtlicher Ankündigungen unsicher mache.
Genau diese Ankündigungen hat Bildungssprecher Harald Walser “satt”: “Die Regierung ist seit Jahren säumig, die Bildungsministerin seit sie im Amt ist.” Darüber hinaus habe Hammerschmid auch jene Versprechungen gebrochen, die sie bei Amtsantritt gemacht habe. So verstehe er etwa nicht, warum es noch keine Schritte für Modellregionen zur gemeinsamen Schule gegeben habe.
“Was wir daher machen wollen, ist eine Art Hilfsschrei”, meinte Walser. Es gebe trotz Ankündigung im Regierungsprogramm weder ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr noch eine Verbesserung der Ausbildung von Kindergartenpädagogen oder einen nationalen Rahmenplan für Kindergartenpädagogik. “Fehlanzeige” heiße es auch bei einer Reform der Polytechnischen Schulen oder einem Ausbau der inklusiven Pädagogik.
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