Man sei im Bildungsbereich auf einem guten Weg, habe aber noch Optimierungsbedarf, so Schul-Landesrat Siegi Stemer.
Bildung sei das wichtigste Kapital für jeden Standort, betonten Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Stemer. In Österreich werde zu viel über Systemfragen diskutiert und zu wenig über die Bedürfnisse der Betroffenen nachgedacht, so Stemer. Zudem werde zu wenig Augenmerk auf frühes und altersgerechtes Lernen gelegt.
Die Drei- bis Sechsjährigen hätten große Lernpotenziale, etwa was den Spracherwerb angehe. Hier gibt es ein ambitioniertes Maßnahmenpaket. Man müsse zudem im schulischen Bereich stärker auf die individuellen Stärken und Schwächen der Schüler achten. Es gibt zu viel private Nachhilfe, erklärte Stemer. Laut Sausgruber werden im Rahmen der Novelle des Kindergartengesetzes gemeinsam mit dem Gemeindeverband erhebliche Mittel in den Ausbau der Kindergarten-Förderung für Gemeinden investiert.
An 23 Standorten wird im September die Vorarlberger Mittelschule starten. 1500 Schüler in 75 Klassen haben sich laut Stemer für das neue Modell angemeldet. Dabei handle es sich um einen großen Schritt in der schulischen Weiterentwicklung, so der Schul-Landesrat.