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"Bildschlitzerin" bleibt im LKH Rankweil

Die Münchnerin, die im vergangenen Sommer im Kunsthaus das Roy-Lichtenstein-Bild "Nudes in Mirror" schwer beschädigt hat, bleibt bis auf weiteres im LKH Rankweil.

Eine Überstellung in ein Krankenhaus nach Deutschland komme für die Frau derzeit nicht in Frage, berichtete am Dienstag ORF Radio Vorarlberg unter Berufung auf Christa Schipper, Leiterin der Justizanstalt Feldkirch.

Für eine Überstellung müssten sich etwa Angehörige darum bemühen. Außerdem werde dazu eine Entscheidung des Ministeriums benötigt. Ein solcher Prozess sei aber weder eingeleitet noch angedacht, so Schipper gegenüber dem Rundfunk.

Die 35-Jährige hat im September des Vorjahres dem Roy-Lichtenstein-Gemälde „Nudes in Mirror“ mit einem Klappmesser vier jeweils 30 Zenitmeter lange Schnitte zugefügt. Im November wurde sie vom Landesgericht Feldkirch auf Grund von Schizophrenie rechtskräftig in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. In den Bundesländern sind das die jeweiligen psychiatrischen Krankenhäuser, in Vorarlberg somit das Landeskrankenhaus Rankweil. Wegen ihrer Bewusstseinsstörung war die Frau zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig und daher schuldunfähig.

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