In der vergangenen Nacht zog das Sturmtief Fabienne über Österreich. Es wurde eine Stärke von bis zu 137 km/h gemessen. In Summe waren die Böen aber nicht so stark wie erwartet. Vor allem in manchen Tälern der Nordalpen sowie am Alpenostrand wurden Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 km/h gemessen. Die österreichweit stärkste Böe gab es mit 137 km/h auf dem Buchberg in Niederösterreich, gefolgt von 126 km/h am Feuerkogel.
Sturmtief Fabienne sorgt für Einschränkungen im Bahnverkehr
In den tiefen Regionen gab es die stärksten Böen mit 122 km/h in Reichenau an der Rax und mit 112 km/h in Reutte. In Wien und Niederösterreich, kam es aufgrund des Sturm zu Einschränkungen im Bahnverkehr. „Noch etwas heftiger hat die Kaltfront Deutschland erwischt“, sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.
„In Würzburg wurden 137 km/h gemessen, mit 122 km/h rauschte die Front in Niederstetten in Baden-Württemberg durch. Beides ist volle Orkanstärke.“ Zudem wird im Erzgebirge ein Tornadoverdachtsfall geprüft. Der Sturm hat allerdings nachgelassen und zieht weiter nach Russland. Vor allem in der ersten Tageshälft ist noch mit Böen zwischen 70 und 90 km/h zu rechnen.
Nach Sturmtief nun sonniges Herbstwetter aber auch Frost erwartet
Am Nachmittag bleibt es zwar windig, aber ein kleiner Wetterumschwung, beschert uns bis Freitag überwiegend sonniges Herbstwetter: „Hinter der Kaltfront strömt aber Luft arktischen Ursprungs heran, einigen Regionen steht somit der erste Nachtfrost des Herbstes bevor“, so Spatzierer. „Die Voraussetzungen hierfür sind perfekt: Die Nächte dauern nun schon mehr als 12 Stunden, hinzu kommen neben den kalten Luftmassen ein gering bewölkter Himmel und windschwache Bedingungen.“
Besonders kalt wird dabei die Nacht auf Mittwoch. Dann drohen im Mühl- und Waldviertel sowie in den Alpentälern verbreitet Temperaturen zwischen -5 und 0 Grad. Im Flachland bleibt es vorerst noch frostfrei, doch auch in Wien zeigt das Thermometer Mittwochfrüh nicht mehr als 2 bis 5 Grad.
(Red)
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