Die 81 Polizistinnen und Polizisten der Wiener Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) haben 2018 rund 1.200 Verdächtige festgenommen, rund 85 Prozent im Zusammenhang mit Suchtgiftkriminalität. Weiters scheinen in der am Dienstag veröffentlichten Jahresbilanz 1.338 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz und 279 Anzeigen nach Eigentumsdelikten auf.
385 Einsätze gegen Suchtmittel-Kriminalität
385 Mal führte die Einheit “Suchtmittelstreifen” durch, weitere 380 Streifen richteten sich gegen Eigentumskriminalität. Sichergestellt wurden rund 334.000 Euro Bargeld sowie Drogen – 20,8 Kilogramm Heroin, 7,7 Kilo Kokain, 65 Kilo Cannabis, 6,8 Kilo Ecstasy und 12,5 Kilo weitere Suchtmittel.
Die EGS “ist ein auf Eigentums-, Gewalt- und Suchtmittelkriminalität spezialisierter Assistenzbereich des Landeskriminalamtes Wien, der die Organisationseinheiten bei Ermittlungstätigkeiten unterstützt”, erläuterte die Landespolizeidirektion Wien. Hauptaufgaben seien “Zugriffe und Durchführung von Festnahmen, Observationen, Durchsuchungen und Streifentätigkeiten”.
Hausdurchsuchung beim BVT
Von sich reden machte die 2003 ins Leben gerufene Einsatzgruppe im vergangenen Jahr aber vor allem mit Hausdurchsuchungen im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) in Wien-Landstraße sowie in Wohnungen von Mitarbeitern. Diese Vorgänge von Ende Februar 2018 sind Teil der Materie, mit der sich der laufende BVT-Untersuchungsausschuss beschäftigt.
(APA/red)
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