Dornbirner Grüne fordern mehr Bürgerbeteiligung bei anstehenden Projekten.
Dornbirn. “Die Stadt Dornbirn baut lieber prestigeträchtige Tiefgaragen, als sich um die notwendigsten Belange der ortsansässigen Bevölkerung zu kümmern”, kritisiert der Grünen-Stadtrat DI Martin Konzet die ÖVP-Mehrheit im Rathaus. Als Beispiel nennt er die Bergparzelle Kehlegg, die über Jahre hinweg vernachlässigt worden sei. “Die Liste der unerledigten Aufgaben ist lang”, fordert Konzet die Stadt trotz der engen Budgetsituation zum Handeln auf. Bevor allerdings Geld in Sanierungen gesteckt werde, müsse zuerst die Bevölkerung gehört werden.
Schwierige Zufahrt
Ein altes Problem ist die von Steinschlag bedrohte Zufahrt nach Kehlegg. “Wenn keine Schutzmaßnahmen gesetzt werden, wird es mit Sicherheit zu weiteren Unfällen auf dieser Strecke kommen”, warnt Konzet vor weiterem Zuwarten. Ein anderer Missstand sei die mangelhafte Straßenbeleuchtung in Kombination mit Belagsschäden: “Das führt besonders im Winter zu untragbaren Gefahrenstellen für Fußgängerinnen und Fußgänger.” Auch auf eine Sanierung des Dorfplatzes warten die Kehlegger schon seit neun Jahren. Angesichts der zu erwartenden Sparmaßnahmen stehe die versprochene Neugestaltung allerdings unter keinem guten Stern, kann der Grüne wenig Hoffnung machen, dass bald etwas unternommen wird und verweist auf Haselstauden: “Selbst die im Wahlkampf groß angekündigte Zentrumsverbauung ist auf unbestimmt verschoben worden.”
Bierbank
Alles eher als zeitgemäß ist für Konzet die Stadtbushaltestelle im Bergdorf: “Statt in einem Wartehäuschen müssen die Kehlegger auf einer Bierbank im Regen auf den Bus warten.” Wer per Auto nach Kehlegg fährt, um von dort zu einer Wanderung aufzubrechen, findet bei schönem Wetter nur schwer einen Parkplatz. Mit einem beschränkten Fahrverbot am Wochenende könnte die Situation massiv verbessert werden, ist der Grüne überzeugt. Es gibt inzwischen auch den Vorschlag, auf der Alpe Büla, hoch über Kehlegg, eine Schausennerei einzurichten. “Die Dornbirner Schulen müssten dann nicht mehr in den Bregenzerwald fahren, um die Tradition der Käseherstellung live zu erleben”, schlagen die Grünen vor, über ein solches Projekt ernsthaft nachzudenken. In Kombination mit einer Alpschweinzucht könnte so eine Sennerei sogar profitabel geführt werden.
Quelle: VN-ha
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