Eine Reihe weiter vorn standen die besten Milchkühe der ausstellenden Züchter. Auf der Bezirks- und Landesjungzüchterschau wurde der Stolz der Bauern hergezeigt. Blitzblank gewaschen und gestriegelt hatte man die Tiere für die Schau herausgeputzt. Am Samstagvormittag drehte sich auf dem Hohenemser Rheinhof alles um die Kuh.
Ein prachtvoller Zuchtbulle
„Prunki“, diesen Namen sollte man sich als Kuh allemal merken. Denn eine ganze Menge der vorgeführten Tiere stammten von eben diesem ab. Wie zB die Kuh Berni von Arnulf Amann, der in Rankweil den Hof „Neue Heimat“ betreibt. „Berni ist drei Jahre alt, kann aber durchaus bis 14 Jahre alt werden!“ Um Milchproduktion, Präsentation der Rinder, Einfädeln von Geschäften und Geselligkeit, geht es bei diesem Treffen und von überall her kommen die Bauern um sich auszutauschen und natürlich auch, um ihre prachtvollen Zuchttiere zur Schau zu stellen. Das Motto der Vorarlberger Jungzüchter ist eindeutig: Jung, begeistert, lebendig, selbständig – mit diesen Schlagworten verfolgen die jungen Züchter ihr Ziel. Tradition aufrecht erhalten und weiter entwickeln, so heißt die Devise.
Bäuerinnen unter sich
Während die Männer mit dem Vieh vollauf beschäftigt waren und so manch nervöse Kuh bändigen mussten, kredenzten die Emser Bäuerinnen allerlei Leckerbissen. Dass der Beruf der Bäuerin nicht ohne ist, hat sich schon längst herum gesprochen. Filzhüte und –pantoffeln, Schlüsselanhänger, selbst gebastelte Schafe und vielerlei Dekoartikel wurden gezeigt und zum Verkauf angeboten. Sehr viel moderner ist er geworden, der Beruf Bäuerin: die Kurse zB, die Bettina Fenkart anbietet, sind sehr beliebt. Da kann man lernen, wie man gute Aufstriche macht, Salben und allerlei Dinge, die man aus natürlichen Stoffen herstellen kann. So kam auf jeden Fall jeder auf seine Kosten, beim Treffen der Züchter und beim gemütlichen Beisammensein und „Züchterlatein“.
Info:
Im Adeg-Markt Watzenegg kann man die Filzartikel erhalten
Den Kurskalender erfährt man bei Bettina Fenkart, Tel. 0664-9051112
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