Die Konferenz wurde als Plattform für den Informations- und Erfahrungsaustausch und Impulsgeber für diverse Projekte im Bereich der Suchtprävention im Bezirk von vielen Teilnehmer(innen) gut angenommen. Wie in den vergangenen beiden Jahren führte die Bezirkskonferenz über 45 engagierte Menschen aus den Bereichen Schule, soziale Arbeit, Jugendarbeit, Politik, Drogen- und Präventionsarbeit zusammen. In fünf Arbeitsgruppen tauschten sie sich über wichtige Anliegen und Projekte aus und diskutierten Möglichkeiten, Grenzen und Schwerpunkte ihrer Arbeit. Der Gastgeber in diesem Jahr hieß Andreas Prenn, der neuer Leiter der SUPRO Werkstatt für Suchtprophylaxe. Prenn bringt die Aussagen der Teilnehmer(innen) auf den Punkt: Suchtprophylaxe ist ein lebenslanger Prozess und daher sollte möglichst früh damit begonnen werden. Kinder und Jugendliche müssen dazu befähigt werden, eigenständig zu werden, genügend Selbstvertrauen zu tanken und damit selbst zu entscheiden, was für sie gut und was für sie schlecht ist. Die Teilnehmer(innen) wünschen sich, dass Kinder und Jugendliche verstärkt über Jugendbeteiligungsmodelle in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Eine besondere Herausforderung sei es, die Eltern in die Arbeit einzubeziehen. Dabei wurde auch klar, dass es nicht einfach sein wird, Eltern von Migrant(innen) und Eltern aus sozial schwachen Schichten zu erreichen. Hier müssen neue Wege und Möglichkeiten gesucht werden, so Prenn. Vernetzung und Kooperation ist wichtig Landesstatthalter Hans-Peter Bischof betonte, wie wichtig die Vernetzung aller Ressourcen und Potentiale, jene der Kinder und Jugendlichen wie auch aller anderen Systempartner, für eine nachhaltige Präventionsarbeit sei. Nur mit einer Kooperation aller Partner in der Entwicklungsbegleitung der Kinder und Jugendlichen wird dies möglich sein, so Bischof. Beziehung aufbauen
Bei der Umsetzung von Projekten stehen für die Präventionsarbeiter(innen) deshalb drei Schwerpunkte im Vordergrund: Ortsbezogen agieren und reagieren, Zielgruppen im Sinne von Vereinbaren statt Verordnen in die Arbeit einbeziehen und die Fähigkeit zur Eigenverantwortung durch Hilfe zur Selbsthilfe stärken, so Andreas Prenn. Dabei soll Suchtprophylaxe nicht mit erhobenen Zeigefinger kritisieren, sondern mit allen Beteiligten eine Beziehung aufbauen, damit es zu nachhaltigen Veränderungen der Einstellung und des Verhaltens kommt., so Prenn abschließend.
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