„Deutschland sollte den Schaden nicht unterschätzen, der in den Beziehungen zwischen dem Kanzler und dem Präsidenten, zwischen den beiden Regierungen entstanden ist“, sagte Coats am Donnerstagabend in einer Rede vor dem Überseeclub in Hamburg. „Erhebliche Reparaturarbeiten sind notwendig.“
Der Botschafter bezog sich auf den früheren US-Außenminister Henry Kissinger. Dieser hatte Berlin vorgeworfen, es habe als einzige verbündete Regierung in der Irak-Politik die Konfrontation mit den USA gesucht. Dies sei geschehen, obwohl eine deutsche Beteiligung an einer Militäraktion weder gefordert noch wahrscheinlich gewesen sei.
Coats bezog sich auf die Krise im deutsch-amerikanischen Verhältnis, die während des deutschen Bundestagswahlkampfes entstanden war, als der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder eine Beteiligung an einem Irak-Krieg ablehnte. US-Präsident George W. Bush hatte dem Kanzler daraufhin nicht zu dessen Wahlsieg gratuliert.
Coats betonte zugleich, er sei zuversichtlich, dass die traditionell guten Beziehungen zwischen Deutschland und den USA aufrechterhalten werden könnten. Er rief dazu auf, die Bedrohung durch den Terrorismus gemeinsam zu bekämpfen. Ausdrücklich betonte Coats die Solidarität Deutschlands nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan.
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