Hans Meusburger, seit elf Jahren Obmann des Vereins Bregenzerwaldbahn-Museumsbahn, ist gestresst. Zusammen mit seinen Vereinskollegen trifft er die letzten Vorbereitungen für die offizielle Eröffnung der neuen Remise am Sonntag.
Genügend Platz
In der neuen Halle, die mit einer Fläche von 30-mal 15 Metern genug Platz für die Unterbringung der zwei Dampf- und zwei Diesellokomotiven bietet, steckt das Herzblut von 25 aktiven Mitgliedern des Vereins. Auf die Frage nach der Entlohnung für diese Mühen, zückt das Gründungsmitglied seine Geldbörse und zieht ein Papier heraus. Dabei handelt es sich nicht etwa um einen Geldschein, sondern um einen Zehn-Euro-Bon für eine Jause. „Es gibt keinen zweiten Verein, der das so macht“, lobt Meusburger vor allem den Idealismus seiner Vereinskollegen. Die neue Remise, die 720.000 Euro gekostet hat, wird zu 62 Prozent vom Verein selber finanziert. Den Rest teilen sich das Land und die Gemeinde Bezau.
52.000 Fahrgäste
Das nötige Kleingeld für das neue Schmuckstück bezieht der Verein aus den Einnahmen, die durch durchschnittlich 52.000 Fahrgäste pro Jahr erzielt werden. Im vergangenen Jahr waren das rund 218.000 Euro. Meusburger und seine Kollegen sind froh, dass sie dieses Projekt jetzt abgeschlossen haben, denn die Belastung für die Idealisten war vor allem in den letzten Tagen nahezu unerträglich. „Irgendwann hört jeder Tanz auf“, erzählt Meusburger, dass es wohl nicht ewig so weiter gegangen wäre. Aber die nächsten Projekte warten schon. Wenn auch in einer etwas kleineren Größenordnung.
Endlos viel Arbeit
„Sobald man am einen Ende fertig ist, muss man am anderen wieder anfangen“, so der Obmann. Mit der offi ziellen Eröffnung und einem Tag der offenen Tür am Sonntag ist man auf alle Fälle auf der einen Seite fertig – und das wird gefeiert. Danach wird es auch wieder weitergehen, so wie seit der Gründung des Vereins am 29. November 1985.
Nostalgiefahrten
So lange das so ist, erfreuen sich 25 aktive und 400 passive Mitglieder sowie tausende Besucher weiter an den Fahrten mit dem Wälderbähnle, die sie auf rund sechseinhalb Kilometern in die gute alte Vergangenheit eintauchen lassen.
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