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Bewaffneter Raub und Ausbruch aus Justizanstalt vor Gericht

Ein 22-jähriger und ein 42-jähriger Kroate müssen sich heute wegen einer ganzen Reihe von Vorwürfen vor Gericht verantworten.
Ein 22-jähriger und ein 42-jähriger Kroate müssen sich heute wegen einer ganzen Reihe von Vorwürfen vor Gericht verantworten. ©VOL.AT/Eckert
Zuerst belastet, dann als „unschuldig“ deklariert: Erstangeklagter wechselt Angaben.
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Überfall auf Sparkasse Haselstauden
Überfall Sparkasse Dornbirn-Haselstauden

Von Christiane Eckert/VOL.AT

Ein 22-jähriger und ein 42-jähriger Kroate müssen sich heute wegen einer ganzen Reihe von Vorwürfen vor Gericht verantworten. Die beiden werden beschuldigt, bei einem Banküberfall auf eine Filiale in Dornbirn Haselstauden im Mai dieses Jahres gemeinsame Sache gemacht haben. Der Jüngere soll eine Angestellte mit einer Waffe bedroht und 38.000 Euro erbeutet haben. Sein Kumpel soll ihm geholfen haben. Dazu kommt ein Werkzeugdiebstahl im Wert von 23.000 Euro. Und zu guter Letzt soll einer der beiden einen Ausbruch aus dem Gefängnis versucht und dabei einen Wachebeamten verletzt haben.

Nach einigen Stunden Verhandlung muss der Prozess vertagt werden, denn ein Zeuge fehlt noch, dieser muss persönlich einvernommen werden. „Wollen Sie jemanden schützen?“, will Staatsanwältin Konstanze Manhart von dem 22-jährigen Angeklagten, der den Raub zugibt, wissen. In vier Einvernahmen machte der Mann ganz konkrete Angaben zur Beteiligung des 42-jährigen kroatischen Landsmannes. Da schilderte der Jüngere, dass dieser die Sparkassenfiliale in Dornbirn Haselstauden als „geeignete“ Bank geschildert hätte. Dass er ihm einen Helm zur Maskierung überlassen und Abholdienste nach der Tat angeboten habe.

Alles anders

Im Prozess erzählt der junge Mann dann eine völlig andere Geschichte. Nämlich, dass der andere gar nicht mitgeholfen habe, im Gegenteil, versucht habe, ihm die Raubtat auszureden. Er habe ihn gewarnt und ihm geraten, lieber arbeiten zu gehen, als Banküberfälle zu machen. Und der Zweitangeklagte selbst beteuert ebenfalls, er wasche seine Hände in Unschuld. Wegen eines Zeugen, der angeblich gehört haben soll, wie die beiden den Raub gemeinsam besprochen und geplant hätten, musste der Prozess vertagt werden. Auch die weiteren Straftaten, die den beiden vorgeworfen werden, müssen vorerst auf ihre Enderledigung warten.

(Red.)

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