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Bevölkerungszahl hat stark zugenommen

Die Bevölkerungszahl Vorarlbergs hat in den letzten zwölf Monaten stark zugenommen. Im September 2003 hatten 372.791 Personen einen Wohnsitz in einer Vorarlberger Gemeinde, im September 2004 waren es 376.599.

Dieser Zuwachs um ein Prozent ist deutlich größer als die Steigerungsraten in den früheren Jahren. In den 90-er Jahren betrug das jährliche Bevölkerungswachstum im Schnitt 0,8 Prozent, in den letzten vier Jahren waren es 0,7 Prozent pro Jahr.

360.168 Personen waren mit Hauptwohnsitz gemeldet, 16.431 mit einem weiteren Wohnsitz. Die Zahl der Hauptwohnsitze stieg um 0,8 Prozent, die Zahl der weiteren Wohnsitze um 6,2 Prozent. Diese hohen Zuwachsraten hängen zu einem wesentlichen Teil mit der starken Wohnbautätigkeit in einigen Gemeinden zusammen. In Blons, Langenegg und Schlins stieg die Zahl der Hauptwohnsitze um vier Prozent, in Altach, Hittisau, Krumbach, Lech, Ludesch, Nenzing, Schoppernau, Sulz und Weiler um zwei bis vier Prozent.

Die natürliche Veränderung der Einwohnerzahlen durch Geburten und Sterbefälle nimmt wieder zu. In den letzten zwölf Monaten betrug der Geburtenüberschuss rund 1.400 Lebendgeborene. Im Zeitraum Oktober 2002 bis September 2003 waren es 1.310. Auch der positive Wanderungssaldo hat zugenommen. Aufgrund der Wanderungsbewegung erhöhte sich die Einwohnerzahl um 2.410 Personen, wovon 1.440 Personen in Vorarlberg einen Hauptwohnsitz begründet haben.

Geburtenüberschuss, Wanderungsbewegung und Einbürgerungen bewirkten eine wesentliche Veränderung der Nationalitäten der Vorarlberger Bevölkerung.

Die Wohnbevölkerung mit türkischer Staatsangehörigkeit sowie mit der Staatsangehörigkeit eines Nachfolgestaates des ehemaligen Jugoslawien war rückläufig, allerdings nicht aufgrund einer Rückwanderung von Angehörigen dieser Nationalitäten, sondern ausschließlich aufgrund von Einbürgerungen. Stark zugenommen hat die Zahl Angehöriger von Staaten, aus denen Flüchtlinge nach Vorarlberg kamen. Gegenüber September 2003 leben doppelt soviele Staatsbürger eines Nachfolgestaates der ehemaligen Sowjetunion hier. Bei den Zugewanderten aus anderen asiatischen und aus den afrikanischen Staaten betrug das Plus rund 17 Prozent. Diese Zuwanderer verteilen sich vor allem auf die Gemeinden Bludenz, Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Göfis, Götzis, Nenzing, Schlins und Übersaxen.

Im Brandnertal, Großem Walsertal und Montafon sank die Wohnbevölkerung. In den anderen Regionen hat sie zugenommen.

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