Das teilte das Unternehmen in einer Aussendung am Sonntagnachmittag mit. Einen Tag vor dem Konkursantrag seien die seit Wochen geführten Verhandlungen mit Kreditgebern und potenziellen Investoren gescheitert.
Wir sind aber zuversichtlich, dass das Unternehmen unter neuen Vorzeichen weitergeführt werden kann, erklärte Kauffmann-Geschäftsführer Horst G. Flämig in der Aussendung. Das Unternehmen bezeichnete sich darin als Marktführer im Bereich hochwertiger Daunendecken- und Kissen. Kauffmann produziert laut Aussendung am Vorarlberger Standort mit rund 100 Mitarbeitern vor allem Daunen- und Federfüllungen sowie edle Bettwaren, wie Daunendecken und Funktionskissen. Rund 80 Prozent des Umsatzes würden im Ausland erzielt. Im Jahr 2006 konnte nach längerer Durststrecke wieder ein positives operatives Ergebnis erzielt werden, doch die Schuldenlast aus dem Bau des hochmodernen Fabrikgebäudes in Hörbranz habe dennoch für ein negatives Gesamtergebnis gesorgt.
Mit dem Bezug des neuen Fabrikgebäudes 2001 hatte man die Produktionsstätten der Schwesterngesellschaften Alpenländische Bettfedernfabrik, Bregenz, und Bettfedernfabrik Johannes Kauffmann, Langenargen (Deutschland), zusammengelegt. Der Neubau der modernsten Bettfedernfabrik Europas wurde weitestgehend fremdfinanziert. Leider blieb die Auftragslage in den folgenden Jahren unter den angesetzten Prognosen. Das Unternehmen wurde zudem von der schlechten Konjunkturentwicklung in Deutschland überrascht – gerade im Bettenfachhandel waren drastische Rückgänge mit etlichen Geschäftsschließungen zu verzeichnen. Dann kamen warme Winter und die Vogelgrippe. Das alles brachte uns deutliche Einbußen, erklärte Flämig.
Mehrere namhafte Unternehmen aus der Branche würden großes Interesse zeigen, Kauffmann weiterzuführen, um dadurch Zugang zur Marke sowie zu wichtigen europäischen und asiatischen Märkten zu erhalten, die Kauffmann bereits erschlossen hat. Darauf begründete Flämig seine Zuversicht, der gemeinsam mit der Belegschaft auf eine schnelle Lösung hofft.
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