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Betrügerische Anrufe: Polizei warnt vor türkischer Callcenter-Mafia

Polizei: Sofort auflegen.
Polizei: Sofort auflegen. ©Symbolbild/Pixabay
Vor einer Betrugsmasche der "türkischen Callcenter-Mafia" warnt die Polizei: Vorarlbergweit häufen sich Fälle, in denen "falsche Polizisten" die Bevölkerung als Schutz vor einer vermeintlichen Verbrecherbande das Vermögen abnimmt.

Am Sonntagabend kam es in Vorarlberg zu einer Anrufwelle (bislang sieben bekannte Fälle), in deren Verlauf sich unbekannte Täter als Polizei- bzw. Kriminalbeamte ausgaben. Bei allen Anrufen war die Vorgangsweise der Täter gleich: Um die notwendige Glaubwürdigkeit zu erlangen, täuschen die Täter mit einer speziellen Informationstechnik den Polizeinotruf (133) oder die Festnetznummer der Polizei vor. Die falschen Polizisten schildern den Opfern folglich, dass sie gegen eine Verbrecherbande ermitteln, die es auf zu Hause verwahrtes Vermögen abgesehen habe. Dabei erkundigen sich die Betrüger nach Schmuck und/oder Bargeld, das daheim verwahrt ist.

Steckt Callcenter-Mafia dahinter?

Anschließend werden die Opfer aufgefordert, all ihr Vermögen zusammenzusuchen sowie Kontobestände abzuholen und es den Polizisten zu übergeben. Wie die “VN” nun berichten, gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um eine türkische Callcenter-Mafia handelt. Diese schickt Mittelsmänner nach Österreich, um die Beute abzuholen. Am Telefon melden sich die Anrufer mit gängigen Namen wie Mayer oder Huber und spielen mit den Ängsten der Betroffenen. Die Polizei rät, sich nicht auf ein Gespräch mit den Betrügern einzulassen sonder sofort aufzulegen – denn die Anrufer sind geschult und speziell darauf trainiert, Personen bei der Stange zu halten. Auch rufe die Polizei nie vom Polizeinotruf (133) aus an.

Sicherheitshinweise:

  • Dubiose Telefonate sofort beenden. Die Person am anderen Ende der Leitung ist gut geschult und darauf trainiert, das Telefongespräch aufrecht zu erhalten. Sie wissen genau, wie sie jemanden ködern können
  • Am Telefon niemals Informationen zu finanziellen Verhältnissen preisgeben
  • Die Polizei wird am Telefon nie die Ausfolgung von Geld/Schmuck verlangen
  • Niemals Geld oder sonstige Wertgegenstände an unbekannte Personen übergeben.
  • Melden sie den Anruf sofort bei der nächsten Polizeidienststelle oder sprechen sie mit einer Person ihres Vertrauens über den Anruf.
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