Zu zwei Jahren unbedingter Haft ist am Montag im Wiener Straflandesgericht ein 16 Jahre alter Bursch verurteilt worden, der am 24. Februar 2005 mit einem erwachsenen Komplizen eine 28-jährige Frau in der Innenstadt niedergeschlagen, in ein Auto gezerrt und betäubt hatte. Dann fuhren die die beiden Männer in ein Waldstück, wo sie ihr wehrloses Opfer mehrfach vergewaltigt haben sollen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Der 16-Jährige hatte sich nicht schuldig bekannt, der Beischlaf sei auf freiwilliger Basis erfolgt, behauptete er. Als er den Schuldspruch vernahm, brach er in Tränen aus und schluchzte minutenlang. Die Aussage des Opfers war derart überzeugend, dass wir nicht den geringsten Zweifel haben, dass es genau so war, wie sie erzählt hat, stellte Richterin Beate Matsching in der Urteilsbegründung fest.
Die 28-Jährige, die gegen 6.00 Uhr in der Früh aufgefunden worden war, wies zahlreiche Verletzungen auf. Sie musste zwölf Tage im Krankenhaus behandelt werden. Der ältere der beiden Täter – ein 21-jähriger Mann, der einen separaten Prozess bekommt – ist wegen eines ganz ähnlich gelagerten Vorfalls bereits vorbestraft.
Der Verteidiger des 16-Jährigen meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Darauf ging auch Staatsanwalt Harald Bohe in Berufung – bei einem Strafrahmen von bis zu siebeneinhalb Jahren war ihm das Urteil zu milde.
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