Stark ausschlaggebend hierfür ist die Wettersituation. So sind gedeckte Badelandschaften bei schönem Wetter vor allem an Sommertagen stark benachteiligt. Bäder, die im Sommer Möglichkeiten bieten, den Badespaß im Freien zu genießen, können sich daher von der Konkurrenz leicht absetzen.
VAL BLU mit Besucherrückgang von zehn Prozent
Aus diesem Grund verzeichnet das VAL BLU in Bludenz einen Besucherrückgang um 10 Prozent im Vergleich mit 2010. Das liegt nach Angaben von Geschäftsführer Klaus Allgäuer daran, dass 2011 deutlich mehr Schönwettertage waren. Nach seinen Angaben waren es 62 Tage mehr als noch im Vorjahr. „Wir sprechen vom Marketinginstrument Wetter“, sagt Allgäuer. Dennoch durfte sich das VAL BLU über 100.000 Besucher freuen. Im Langzeitvergleich sind die Zahlen stabil.
Strandbad Bregenz verzeichnet “erfreuliche” Zahlen
Die Bregenzer Bäder halten sich ebenfalls recht konstant. Das Hallenbad verzeichnet zwar einen Rückgang um 8 Prozent von 94.000 Besuchern im Jahr 2010 auf 86.500 Badegäste im letzten Jahr. Jedoch sind die Zahlen vom Strandbad mit 145.000 sehr erfreulich, sagt Alexander Fritz von den Stadtwerke Bregenz. Das entspricht einem Plus von 6 Prozent. Auch die Mili hat ein Besucherplus von 9.500 im Jahr 2010 auf 12.000 im Jahr 2011.
Nach Angaben von Thomas Gangl von den Dornbirner Sport- und Freizeitbetriebe hatte das Stadtbad 340.000 Gäste im Vorjahr und 356.700 im Jahr 2010. Das sind um 20.000 mehr als noch im Jahr 2009.
So sieht’s bei Bädern außerhalb Vorarlbergs aus
Ähnlich sieht die Situation bei den Bädern außerhalb Vorarlbergs aus. Der Säntispark in Abtwil in der Schweiz hatte im Jahr 2011 580.000 Besucher, im Jahr davor 650.000. Grundsätzlich sind die Besucherzahlen in den letzten Jahren konstant, weiß Markus Rosenberger, Leiter von Bad und Sport im Säntispark. „2011 war das wärmste Jahr seit 1864, was sich natürlich in unseren Besucherzahlen wiederspiegelt“, so Rosenberger. Das Aquaria in Oberstaufen in Deutschland erkennt einen leichten Rückgang mit Zahlen zwischen 320.000 bis 340.000 pro Jahr. Aber auch hier ist die Wettersituation ausschlaggebend, sagt Manfred Mader. Die stärksten Monate waren August und Januar, die besucherschwächsten Mai und Juli.
Das mit Abstand Umsatzstärkste Bad ist dabei der Säntispark mit etwa 7,5 Mio. Euro, gefolgt vom Aquaria mit 2,5 bis 3 Mio. Euro. Die Bäder in Vorarlberg sind etwa gleichauf mit Zahlen zwischen 550.000 bis 700.000 Euro.
(VOL.at/Simon Vonbank)
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