Organisator Markus Schadenbauer-Lacha zieht eine positive Bilanz.
„Die Mutter Stefan Zweigs stammte aus der in Hohenems ansässigen jüdischen Familie Brettauer – das wissen die wenigsten“, erklärt Organisator Markus Schadenbauer-Lacha den Bezug des weltberühmten Autors zu Hohenems. Neben einem Vortrag und Lesestunden bildete die gut besuchte Szenische Lesung „Der Fall Richard Strauss“ des britischen Autors und Oscar-Preisträgers Ronald Harwood am 5. Mai den Höhepunkt des Schwerpunktthemas. Insgesamt besuchten über 2000 Kulturinteressierte die diesjährige Emsiana in Hohenems. „Das ist unser bisher bestes Jahr“, freut sich Schadenbauer-Lacha.
Kulturvielfalt
Publikumsrenner waren auch in diesem Jahr wieder die Konzerte. Zum Beispiel am Freitag das „Ensemble Klesmer Wien“ mit Klezmermusik und Jiddischen Liedern“. Die Formation „Quadro Nuevo“ setzte am Samstagabend mit ihrer „europäischen Antwort zum argentinischen Tango“ die Reihe musikalischer Genüsse fort. Bereits bei der Eröffnung am Donnerstag sorgte „tonart sinfonietta“ für das erste musikalische Highlight. Die Festrede hielt David Pountney, Intendant der Bregenzer Festspiele. Im Zentrum seiner Eröffnungsrede standen der Schriftsteller Stefan Zweig, der Dichter Jean Améry sowie der Komponist Richard Strauss.
Erfolgreiche Zusammenarbeit in Hohenems
„Für unsere Ausstellungen suchen wir geschichtsträchtige und außergewöhnliche Stätten. Erstmals veranstaltete auch der Otten-Kunstraum am Samstag des Emsiana-Wochenendes einen Tag der offenen Tür“, so Schadenbauer-Lacha. „Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kulturinstitutionen und Initiativen, wie zum Beispiel dem jüdischen Museum, der Schubertiade oder dem Kulturkreis Hohenems, war sehr erfolgreich. Wir werden das sicher fortsetzen.“ Führungen durch alle Kunstorte und verschiedenste Stadtspaziergänge brachten den Besuchern die Ausstellungen näher und verknüpfen Vergangenheit und Gegenwart.
Die Planungen für die Emsiana 2013 laufen bereits. Der Termin steht schon fest: Vom 25. bis 28. April 2013 wird Hohenems wieder zur kleinsten europäischen Kulturmetropole.
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