Der Ansturm übertraf alle Erwartungen, freute sich Landesarchivar Alois Niederstätter. Rund 2.000 Interessierte – darunter auffallend viele junge Menschen – nützten die Gelegenheit, sich zu informieren und die historischen Schatzkammern zu besichtigen.
Hauptattraktion waren der neue Tiefspeicher und das sanierte Magazingebäude, die normalerweise Tabuzonen sind. Auf besonderes Interesse der Besucher stießen die Bereiche Familienforschung, historische Landkarten und das moderne Geographische Informationssystem (GIS), Mikroverfilmung und Papierrestaurierung, die ältesten Urkunden des Landes oder Einblicke in die Bau- und Klimatechnik. Begleitend zum Tag der offenen Tür hat Landeshauptmann Herbert Sausgruber im benachbarten Landhaus die Ausstellung 200 Jahre Blumenegg bei Österreich eröffnet.
Das Landesarchiv gilt als Gedächtnis Vorarlbergs. Es sichert 15.000 Laufmeter Urkunden, Handschriften, Akten und Pläne aus zehn Jahrhunderten. Mit Investitionen von rund 4,8 Millionen wurde das alte Magazingebäude saniert und zusätzlich ein dreigeschossiger, klimatisierter Tiefspeicher errichtet. Niederstätter: Übereinander gestapelt wäre das Landesarchiv ein achtstöckiges Hochhaus.
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