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Besuch bei der Notschlafstelle Dowas

Bregenz – Wer aufgrund von Arbeitslosigkeit die Wohnung verliert, kann sich an die Dowas in Bregenz wenden. Seit 2008 wird dort ein Zuwachs von 20 Prozent verzeichnet. VOL Live war dort.
VOL Live bei der Dowas in Bregenz
Bilder von der Notschlafstelle

Zur Mittagszeit treffen sich beim Dowas-Treffpunkt, in der Quellenstraße in Bregenz, viele Menschen, die eine Mahlzeit, eine Wäsche oder gewaschene Kleider benötigen. Im Aufenthaltsraum wird gejasst oder einfach nur diskutiert bis der Treffpunkt, um 13.30 Uhr schließt.  

Seit 2008 gibt es 20 Prozent mehr Vorarlberger, die das Angebot der Dowas, die Notschlafstelle oder den Treffpunkt wahrnehmen. Grund hierfür, ist laut Dowas Geschäftsführer Michael Diettrich nicht die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise, sondern „die Sünden der zurückliegenden fetten Jahre“. So seien während des Konjunkturhochs der vergangenen zehn Jahre, Menschen an der Armutsgrenze immer stärker ins Hintertreffen geraten. „Die Folgen der derzeitigen Wirtschaftskrise kommen erst noch,“ so Diettrich.

Der Grund für den Wohnungsverlust sei meist in der Arbeitslosigkeit zu finden. Viele Jobs  für unqualifizierte Arbeiter seien weggefallen. Manche Obdachlose litten außerdem an psychischen Probleme oder kämen mit einem schweren Schicksalsschlag nicht zurecht. Helfen kann da die Dowas. Sie versucht nicht nur zu verhindern, dass die Klienten überhaupt ihre Wohnungen verlieren, sie bietet auch kurzzeitige Notschlafstellen und Wohungsgemeinschaften für bis zu einem Jahr an. „Wir sind aber keine Immobilienfirma“, gibt Diettrich zu bedenken. 

VOL Live bei der Dowas

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