Vor dem Treffen galt es aber noch, die Vorarlberger Ergebnisse der Familien-Umfrage dem Generalsekretariat der Bischofssynode zu übergeben, an der sich mehr als 34.000 Menschen beteiligt und ihren Wunsch nach einer moderneren Kirche zum Ausdruck gebracht hatten.
Dichtgepacktes Programm für Bischöfe
Schon seit Sonntag residiert Benno Elbs in Rom und absolvierte ein Programm mit “langen, intensiven Tagen”, wie er den VN am Telefon erzählte. Beginnend mit dem Frühstück um 7:30 Uhr, habe das dichtgepackte Programm selten vor 22:30 Uhr geendet. Hauptzweck des Besuches war es schließlich, den engsten Mitarbeitern des Papstes einen Überblick im jeweiligen Kirchengebiet zu geben.
“Ein bescheidener Papst”
Unbestrittener Höhepunkt war aber natürlich die Audienz “beim Chef persönlich” am Donnerstag. Fast eineinhalb Stunden habe man sich im kleinen Kreis unterhalten, erzählt Elbs den VN. Wie er den Pontifex erlebt habe? “Sehr herzlich und berührend. Er hat eine ganz besondere Ausstrahlung, ist sehr bescheiden und spirituell.”
Inhaltlich habe man viele Themen angesprochen. “Etwa, wie sich die Pfarren entwickeln.” Auch habe man den Papst mit den Ergebnissen der Familien-Umfrage – der Wunsch nach einer moderneren Kirche steht hier weit vorne – konfrontiert: “Er reagierte darauf sehr verständnisvoll”, so Elbs. Franziskus sei eben ein “Seelsorger; einer, der bei den Menschen ist”. Diese Glaubwürdigkeit sei es, die “seine unwahrscheinliche Anziehungskraft, vor allem auch auf junge Leute” ausmachen würde.
Ad-limina-Besuch nennt man die kirchenrechtliche Verpflichtung der römisch-katholischen Bischöfe, in der Regel alle fünf Jahre persönlich dem Papst einen Besuch abzustatten und dabei einen Bericht über den Zustand der jeweiligen Diözese zu geben. Der Begriff leitet sich her von visitatio ad limina apostolorum: “Besuch bei den Türschwellen (der Grabeskirchen) der Apostel (Petrus und Paulus)”. (Quelle: Wiki)
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