Das Mehrerauer Seeufer und der Bereich der Achmündung wurden bereits 1991 zum Naturschutzgebiet erklärt. Seither werden regelmäßig die Veränderungen in der Tier- und Pflanzenwelt untersucht und jeweils in einem Jahresbericht dokumentiert. Dieser Auftrag der Stadt wurde nun wiederum an das Ingenieurbüro für Ökologie vergeben. Heuer soll dabei der Schwerpunkt auf die genaue Erfassung des Amphibienbestandes gelegt werden. Bregenz wendet für die Erfassung jährlich 9.480,- Euro auf, wobei die Hälfte der Kosten vom Land übernommen wird. Mit der Erfassung des Amphibienbestandes kommen heuer zusätzlich 2.160,- Euro hinzu, wobei die Stadt auch hier von einer 50%-Beteiligung des Landes ausgeht.
In den Jahren 2022 bis 2005 wurde das Mehrerauer Seeufer mit einem Kostenaufwand von über 2 Millionen Euro renaturiert. Dieses Life-Nature-Projekt wurde zur Hälfte mit EU-Mitteln finanziert, die andere Hälfte übernahmen Bund, Land und Stadt Bregenz. Das Projekt ermöglichte es, gefährdete Lebensräume in der Grenzzone zwischen Wasser und Land und damit vom Aussterben bedrohte Pflanzen- und Tierarten am Leben zu erhalten. In dem rund 130 Hektar großen Gebiet ist auch das Bodenseevergissmeinnicht beheimatet, dessen Bestand an einem der ganz wenigen Standorte im Bodenseeraum damit gesichert werden konnte.
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