5800 Berufpendler sind täglich zwischen dem Walgau, dem Großraum Feldkirch und ihren Arbeitsplätzen im Fürstentum unterwegs. Alternativen zu Benützung des eigenen Autos werden nicht nur von den Betroffenen selbst, sondern auch von den Kritikern des Baus neuer leistungsfähigerer Strassenverbindungen (Letzetunnel) gefordert.
Den mit dem Fahrplanwechsel Ende 2000 in Kraft tretenden “Liechtenstein-Takt” lobten gestern Karl Falschlunger vom Verein Benützer öffentlicher Verkehrsmittel (BÖV) und ÖBB-Regionalleiter Gerhard Mayer als seit langem gewünschte Verbesserung. Zwischen Feldkirch und Buchs werden in den Hauptstoßzeiten mehr Züge verkehren, bei der Fa. Hilte in Schaan wird eine neue Haltestelle gebaut. In Liechtenstein selbst sollen zusätzliche Busanbindungen zu den Bahnhöfen geschaffen werden. Die dafür installierte bilaterale Arbeitsgruppe sei intensiv mit dem Problemen befasst, so Mayer gestern.
Unter den Wünschen des BÖV an Verkehrsträger und -politik rangiert weiterhin eine attraktivere Bahn im Nahverkehr am östlichen Bodenseeufer ganz vorne: “Wir hoffen, dass uns das Jahr 2000 ein Stück weiterbringt. Die vorliegende Untersuchung weise einige Mängel auf.
Die Strecke Lindau-St. Margrethen müsste auch für “High-Tech-Züge” ertüchtigt werden. Gerhard Mayer sieht in der, ebenfalls mit dem nächsten Fahrplanwechsel kommenden Verdichtung der Bahnverbindungen zwischen Bregenz und Lindau große Chancen. Drei zusätzliche Zugpaare schaffen Anschlüsse an die deutschen Neigezüge zwischen Lindau und Basel.
Einen echten Quantensprung in der Direktverbindungen und in der Reisegeschwindigkeit zwischen Bregenz und Wien erwarten sich Mayer und Falschlunger erst ab 2004: Dann werden die notwendige Schieneninfrastruktur und die neuen Garnituren bereitstehen. ,,Es ist angedacht, dass bei den internationalen Verbindungen alles über Bregenz läuft”. Die Fahrzeit zwischen Bregenz und Wien soll dann 6 Stunden und 20 Minuten sein.
(Bild: VN)
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