“Aufgrund der hohen Kosten, resultierend aus doppelten Investitionen in Produktionsanlagen und Werkzeuge sowie der aufwendigen logistischen Abwicklung, ist eine auf zukünftige Anforderungen ausgerichtete Fertigung am Standort Verl nicht mehr möglich”, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. In Verl sind laut Unternehmensangaben derzeit rund 100 Mitarbeiter beschäftigt.
Ein Teil der Produktion in Verl könnte noch im Laufe des Jahres an den “Grass”-Sitz nach Höchst (Bezirk Bregenz) verlagert werden, andere Erzeugnisse aus Verl könnten im Rahmen einer Sortimentsbereinigung ganz aus dem Programm genommen werden. “Bereits heute kann nicht ausgeschlossen werden, dass viele Arbeitsplätze durch die geplante Umstrukturierung wegfallen werden”, hieß es. “Im weitestreichenden Fall” sei sogar eine Schließung möglich.
Wenn dieser Schritt unumgänglich sein sollte, werde man den Mitarbeitern soweit möglich Ersatzarbeitsplätze oder andere sozialverträgliche Lösungen anbieten, erklärte das Unternehmen. Belegschaft und Betriebsrat seien bereits über angedachte “tiefgreifende Maßnahmen” informiert worden.
Verl ist einer von sechs “Grass”-Produktionsstandorten weltweit. Die derzeitige Fertigung umfasst laut Unternehmensangaben Teile für Schubladenführungen, die im Werk in Höchst komplettiert werden. “Grass” beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit rund 2.000 Mitarbeiter, die 2006 einen Umsatz von rund 300 Mio. Euro erwirtschafteten.
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