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Beschäftigungsprogramm "Jobs for you(th)"

Mit dem Start des Jugendbeschäftigungsprogramms "Jobs for you(th)" leisten Land, AMS und Sozialpartner einen wirksamen Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Download [44 KB] Download [56 KB]

“Jobs for you(th)” zielt auf arbeitslose Jugendliche zwischen 15 und unter 25 Jahren ab. Das Programm wurde von den Sozialpartnern im Landesdirektorium des AMS einstimmig beschlossen und sieht ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen vor. Rund 550 Jugendliche sollen mit Hilfe der Qualifizierungs- und Beschäftigungsinitiative in den Jahren 2004 und 2005 in den Arbeitsmarkt integriert werden. Details dazu wurden heute, Dienstag, im Pressefoyer bekannt gegeben.

In der Altersgruppe 15 bis unter 25 Jahre waren Ende Dezember 2003 laut AMS insgesamt 1.842 Jugendliche arbeitslos vorgemerkt. Erfreulich ist, dass der Anteil der Jugendlichen an den Langzeitarbeitslosen in Vorarlberg sehr gering ist. Von den in Vorarlberg Ende Dezember 2003 insgesamt 1250 registrierten Arbeitslosen mit einer Vormerkdauer von mehr als sechs Monaten entfallen 49 oder weniger als vier Prozent auf Jugendliche im Alter zwischen 15 und unter 25 Jahren. 344 Jugendliche weisen eine Vormerkdauer zwischen drei und sechs Monaten auf.

“Jobs for you(th)”: Konkrete Maßnahmen

Das Jugendbeschäftigungsprogramm “jobs for you(th)” zielt auf arbeitslose Jugendliche mit einer Vormerkdauer von mehr als drei Monaten ab. Das Programm sieht insgesamt zwölf Maßnahmen vor, informierte AMS-Landesgeschäftsführer Werner Schelling: Neben der Bereitstellung temporärer Beschäftigungsmöglichkeiten im Rahmen gemeinnütziger Beschäftigungsprojekte wie zum Beispiel der Arbeitsinitiative Regio Bodensee, der Dornbirner Jugendwerkstätte, der Arbeitsinitiative Bezirk Feldkirch oder der Arbeitsinitiative ABO im Raum Bludenz können Jugendliche auch im Rahmen von Qualifizierungsmaßnahmen betreut werden.

“Wichtig ist auch, dass die Förderung der Beschäftigung von Jugendlichen in Gemeinden und Unternehmen, die Ende 2003 ausgelaufen ist, fortgesetzt werden kann”, betonte Landeshauptmann Sausgruber. Darüber hinaus ist auch die Förderung zusätzlicher Qualifizierungsprojekte möglich. Ein konkretes Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Regierungsbeauftragten Egon Blum konzipiert und sieht eine Unterstützung lehrstellensuchender Jugendlicher mit praktischen Fähigkeiten vor.

550 Jugendliche

Das Jugendbeschäftigungsprogramm wird in den Jahren 2004/2005 umgesetzt und soll auf Grundlage der Planungen des AMS die Betreuung von insgesamt 550 Jugendlichen in diesem Zeitraum ermöglichen. Die Gesamtkosten des Programms werden sich auf knapp 2,2 Millionen Euro belaufen. Zur Veranschaulichung: Die Zahl der Jugendlichen, denen damit eine Beschäftigungs- bzw eine Betreuungsmöglichkeit angeboten wird, ist größer als die Zahl der länger als drei Monate arbeitslos gemeldeten Jugendlichen in Vorarlberg (derzeit 393).

“Das Land Vorarlberg ist bereit, die im Jugendbeschäftigungsprogramm “Jobs for you(th)” vorgesehenen Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungslage für Jugendliche mitzufinanzieren und stellt im Landesvoranschlag für das Jahr 2004 zusätzlich 600.000 Euro zur Verfügung”, stellt Landeshauptmann Herbert Sausgruber fest. “Sollte es notwendig sein, sind wir seitens des Landes Vorarlberg auch bereit, diese Mittel aufzustocken”, so Sausgruber.

Große Erwartungen der Sozialpartner

Auch die Sozialpartner erwarten sich sehr viel vom Jugendbeschäftigungsprogramm und zeigten sich mit dem Maßnahmenkatalog sehr zufrieden. ÖGB-Vorsitzender Norbert Loacker bezeichnete die getroffenen Maßnahmen als “wichtigen Schritt in die richtige Richtung”, Wirtschaftskammerpräsident Kuno Riedmann und die Geschäftführerin der Industriellenvereinigung, Michaela Wagner appellierten an die heimischen Betriebe, Jugendlichen eine Ausbildung und damit eine Chance zu geben: “Unserer Wirtschaft ist die Ausbildung des Berufsnachwuchses seit jeher ein Anliegen”. Arbeiterkammerpräsident Josef Fink setzt große Hoffnung in die Schaffung neuer Berufsbilder in der dualen Ausbildung, die so genannten Praktiker-Berufe: “Damit können auch Jugendliche mit Lernschwierigkeiten zu einem echten Lehrabschluss kommen”.

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