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Überwachungsskandal weitet sich aus

Die gesetzeswidrige Überwachung von Mitarbeitern im Einzelhandel war nach "stern"-Informationen noch stärker verbreitet als bisher bekannt.

Das Magazin schreibt in der neuen Ausgabe unter Berufung auf vorliegende Protokolle, auch in Filialen der Discounter Penny, Netto und Norma sowie REWE, Tegut, Hagebau oder Famila seien Mitarbeiter bespitzelt worden.

Dem “stern” lägen Protokolle aus 150 Filialen verschiedener Einzelhandelsunternehmen vor. Das Magazin hatte die Bespitzelungs-Fälle bei Lidl aufgedeckt und später auch von ähnlichen Praktiken bei Edeka und Plus berichtet. Die Unternehmen betonten dem Bericht nach, dass solche Überwachung und private Ausspionierung nicht erwünscht gewesen sei.

Die Beobachtungen hätten sich einzig gegen Ladendiebstähle richten sollen. Die ältesten der neuen Protokolle stammen dem “stern” zufolge aus dem Jahr 2003, die jüngsten vom Dezember 2007. Sie zeigen, dass die Detektive permanent gegen Gesetze verstoßen hätten. Sie hätten in den Protokollen auch Angaben zu privaten Beziehungen, Krankheiten und Automarken festgehalten.

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