Laut Bernhard Amann, Vize-Bgm. von Hohenems und Obmann der Drogenberatungsstelle Ex & Hopp, haben auch in Vorarlberg verschiedene Antriebsstimulanzien wie Amphetamine Hochkonjunktur. “20 Prozent der Vollerwerbstätigen in Deutschland konsumieren Amphetamine”, informiert Amann im VOL.AT-Interview. Ähnliche stelle sich auch die Situation in Vorarlberg dar.
Anforderungen zu hoch
Für den Experten sind die Anforderungen in den Schulen, Universitäten und an den Arbeitsplätzen zu hoch. Deshalb würden immer mehr Personen zu solchen Stimulanzien greifen. Bei diesen Konsumenten sei das Suchtrisiko jedoch relativ gering. “Diese Personen sind in der Regel sozial integriert und definieren sich nicht als suchtgefährdet”, so der Hohenemser.
2.500 stark Abhängige in Vorarlberg
Der Obmann des Ex und Hopp schätzt die Zahl der stark Abhängigen in Vorarlberg auf 2.500 Personen. Damit befinde sich Vorarlberg auf dem zweiten Platz, direkt hinter Wien. “Das zeigt, dass die Vorarlberger stark suchtgefährdet sind”, so Amann. Besonders gefährlich ist laut Amann ein Mischkonsum. Auch in Vorarlberg würden die Kombinierung von Drogen mit Alkohol immer beliebter werden.
Risikoarmer Konsum
Wenn man laut Amann schon Drogen konsumiere, dann sollte man wenigstens auf einen risikoarmen Konsum achten. Zudem rät er Konsumenten, dass sie unbedingt Beratungsstellen aufsuchen. “Eine besonders wichtige Institution in diesem Zusammenhang ist “Check it!“, erklärt Bernhard Amann. Dabei handelt es sich um ein Labor, das chemische Substanzen wie Ecstasy untersucht. Innerhalb von zwei Tagen bekommt man die genauen Ergebnisse.
Wie es mit dem Konsum von synthetischen Drogen in Vorarlberg aussieht und welche Ratschläge Bernhard Amann noch hat, erfahren Sie im Video.
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