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Berlusconis Sohn zu 14 Monaten Haft verurteilt

Hang zur Steuerhinterziehung liegt möglicherweise in den Genen
Hang zur Steuerhinterziehung liegt möglicherweise in den Genen
Piersilvio Berlusconi, Sohn von Italiens ehemaligem Premier Silvio Berlusconi, ist von einem Mailänder Gericht am Donnerstag wegen Steuerbetrugs zu 14 Monaten Haft verurteilt worden. Die Mailänder Staatsanwälte hatten eine dreijährige Haftstrafe gefordert. Sie verhängten zudem die gleiche Haftstrafe gegen den Mediaset-Verwaltungsratschef Fedele Confalonieri.


In einem erstinstanzlichen Prozess 2014 waren Piersilvio Berlusconi und andere neun Angeklagte freigesprochen worden. Gegen den Freispruch hatte die Mailänder Staatsanwaltschaft jedoch Einspruch erhoben.

Berlusconis Gruppe soll Filmrechte zu überhöhten Preisen gekauft haben, um Schwarzgeld auf geheimen Bankkonten hinterlegen zu können, lautet der Vorwurf der Mailänder Staatsanwaltschaft. Auf Bankkonten in Steuerparadiesen sollen so 34 Millionen Dollar (30,58 Mio. Euro) angehäuft worden sein. Berlusconi Junior und Confalonieri haben die Vorwürfe zurückgewiesen.

Das Urteil ist rechtskräftig. Die Haftstrafe muss Piersilvio Berlusconi aber nicht antreten, da sie nur 14 Monate beträgt und er bisher unbescholten war.

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