In einer Aussendung hieß es, man weise das “mit größter Vehemenz” zurück. Zudem wäre es wünschenswert gewesen, wenn sich der Verein bei den Städten über die Situation informiert hätte.
Mit Ablehnung konfrontiert
In den vergangenen Wochen habe man intensiv versucht, die Situation unter Berücksichtigung sozialer und sicherheitspolitischer Aspekte zu verbessern, wiederholt sei man aber mit der Ablehnung von Angeboten und Unterstützung konfrontiert gewesen, so die Bürgermeister. Anlass für die Aussendung seien illegale Roma-Lager gewesen, in denen Menschen mit Kleinkindern und Säuglingen unter hygienisch katastrophalen und menschenunwürdigen Verhältnissen lebten.
In der vom Verein “Romano Centro” kritisierten Aussendung habe man ausschließlich Fakten dargestellt und aufgezeigt, dass gerade aus sozialen und humanitären Erwägungen solche Lager in Vorarlberg nicht akzeptiert werden könnten. Da sich die Vertreter des Vereins weder bei den Städten noch den Sozialeinrichtungen über die Hintergründe der Situation informiert hätten, sei die Intention der Aussendung “offensichtlich falsch verstanden” worden. Es sei “zu keinem Zeitpunkt um Diskriminierung einer Bevölkerungsgruppe” gegangen. Im Gegenteil zeigten die Hilfsangebote, insbesondere die Angebote zur nachhaltigen Hilfe in den Heimatstädten der Menschen, dass ein “ausgesprochen hoher sozialer Anspruch” bestehe.
Möglichkeiten begrenzt
Man habe den Menschen aber auch klar gemacht, dass die Möglichkeiten der Städte begrenzt und dass Gesetze einzuhalten seien. Das betreffe auch den Schutz von Kindern. “Darauf hinzuweisen und die Fakten auf den Tisch zu legen, ist erlaubt und stellt keine Diskriminierung dar”, so die Bürgermeister. Das Thema habe die Bevölkerung polarisiert. Dabei sei es immer das Bestreben der Stadtchefs, eine Balance der Meinungen und Stimmung aufrecht zu erhalten. Mit dem Vorwurf von “Romano Centro” würden diese Bemühungen “negiert oder einfach nur ‘übersehen'”, hieß es. (APA)
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