Dornbirn. Bereits zum 64. Mal trafen sich vergangenes Wochenende in der inatura in Dornbirn die Bergretter zur Landesversammlung des Österreichischen Bergrettungsdienstes (Land Vorarlberg).
Mit knapp 1.270 aktiven Bergrettern und 9.150 Förderer-Mitglieder zählt der Österreichische Bergrettungsdienst Land Vorarlberg, die zuständige Rettungsorganisation in alpinen und unwegsamen Gelände. So war die Anzahl der Einsätze der Bodenrettung (589 Einsätze 2011) waren im Berichtsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Dabei wurden 599 Personen gesucht, geborgen und versorgt. 110 Personen konnten unverletzt gefunden werden, 444 Unfallopfer waren verletzt und für 20 Verunfallte kam leider jede Hilfe zu spät.
Erfolgreiches Jahr für die Flugrettung
Die Vorarlberger Flugrettung kann auf ein überaus erfolgreiches und auch ereignisreiches Jahr 2011 zurückblicken. Erfolgreich, weil im vergangen Jahr 1.171 Flugrettungseinsätze unfallfrei und ohne materiellen Schaden durchgeführt wurden. Davon fallen 820 Einsätze auf das Ganzjahressystem Chistophorus 8 und 346 Einsätze auf den von Dezember bis April in Lech – Zürs stationierten Gallus 1. Es mussten 109 Personen mittels Bergetau aus unwegsamem Gelände geborgen werden.
Als besonderes Highlight konnte man ab 1.1.2011 das Ganzjahressystem Christophorus 8 als verantwortliche Organisation in Betrieb nehmen. Vorarlberg ist somit das einzige Bundesland indem seitens der Bergrettung die Flugrettung zur Gänze betrieben wird. Als Kooperationspartner gewann man für den Flugbetrieb den Christophorus Flugrettungsverein (ÖAMTC), wodurch eine langjährige Zusammenarbeit fortgesetzt werden konnte.
Gefahrenbereich abseits der Piste
Bedauerlich ist die Entwicklung im Bereich der Variantenfahrer abseits der Piste. Immer mehr Personen verlassen die gesicherten Bereiche und fahren im freien Gelände. Dabei wird leider auch gerne auf die erforderliche Vorsicht, Ausrüstung und Ausbildung vergessen. So waren in diesem Zusammenhang allein 21 Einsätze erforderlich.
Neuwahlen
Im Zuge der Landesversammlung wurden Neuwahlen durchgeführt, wobei die Vereinsspitze mit Gebhard Barbisch und Josef Reiner bestätigt wurde. Der langjährige Landesleiter Stellvertreter Johannes Beer stellte sein Amt zur Verfügung. Ihm folgen Matthias Marxgut und Wolfgang Bartl als Landesleiter Stellvertreter nach.
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