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Über 20 Mio. Euro für Vorarlbergs Schulen

Feldkirch - Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) plant oder realisiert derzeit im Bundesland Vorarlberg zwei Schulprojekte mit einem Investitionsvolumen von über 20 Millionen Euro. Schulen sind österreichweit aufgrund ihres hohen Anteils von über 30 Prozent der Schwerpunkt im Portfolio der BIG.

Im Bundesland Vorarlberg ist die BIG Eigentümer von rund 15 Schulstandorten mit einer Nettonutzfläche von 110.000 Quadratmetern, die vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) gemietet sind.

Neben den Generalsanierungen oder Neubauten investiert die BIG jährlich rund eine Millionen Euro in Instandhaltungen im Bereich der Bundesschulen, wobei Hauptaugenmerk auf die Gebäudesicherheit, Brandschutz, E-Sicherheit sowie barrierefreie Erschließungen gemäß dem Behindertengleichstellungsgesetz gelegt wird. Rund 80 Prozent davon wird in den Sommerferien abgewickelt. Bei nahezu allen Bauvorhaben werden regionale Klein- und Mittelbetriebe beauftragt, wodurch die BIG einen maßgeblichen Anteil zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Förderung des örtlichen Bauhaupt- und Baunebengewerbes beiträgt.

Vor kurzem erfolgte der offizielle Spatenstich des rund zehn Millionen Euro teuren Schulbauprojektes Handelsakademie und Handelsschule Feldkirch. Fertigstellung ist für Ende 2008 geplant. Parallel zu dem jetzt beginnenden Neubau der HAK/Hasch erfolgt die Erweiterung und Funktionsadaptierung der Pädak Feldkirch.


Klassenschülerzahl: Zusätzliche Räume kosten Bund heuer 700.000 Euro

Die Verringerung der Klassenschülerzahlen in der ersten Klasse AHS kostet alleine im vierten Quartal 2007 rund 700.000 Euro. 43 Räume mussten für das anlaufende Schuljahr zusätzlich geschaffen werden, die Summe setzt sich aus Errichtungs- bzw. Adaptierungskosten sowie Mieten zusammen, erklärte Helmut Moser, Sektionschef im Unterrichtsministerium, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien. Insgesamt laufen Neubau und Renovierungen von Schulen österreichweit auf Hochtouren.

Bundesschulen und somit im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) sind AHS sowie Berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen (BMHS). Die Gebäude der Pflichtschulen sind dagegen in der Verantwortung der Gemeinden. Moser schätzt, dass der jährliche Mehrbedarf an Räumen für die kleineren Klassen an Bundesschulen in absehbarer Zeit rund 100 bis 110 betragen wird. Dabei mache sich auch der verstärkte Zulauf zur Unterstufe von Gymnasien zulasten der Hauptschulen bemerkbar.

Insgesamt hat der Bund heuer 361 Millionen für seine Schulgebäude ausgegeben. Der größte Brocken mit 259 Millionen sind Mieten, welche an die BIG zu entrichten sind. Der Rest geht an sonstige Schulerhalter oder wird für die Betriebskosten der Schulen aufgewendet.

Mit Ende der Ferien sei für heuer „die heiße Phase“ der Arbeiten an renovierungs- oder adaptierungsbedürftigen Schulgebäuden wie auch an Neubauten weitgehend beendet, erklärte BIG-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber. 40 Millionen Euro seien über den Sommer verbaut worden.

Insgesamt sind derzeit Projekte im Wert von über 450 Millionen Euro an Österreichs Schulen in Bau oder – in einem Zeitraum bis 2010 – geplant, so Stadlhuber. Die Projekte reichen von Instandhaltung, Verbesserung der Sicherheitstechnik, Fassadenerneuerung oder Fenstertausch über den Einbau neuer Installation bis hin zu kompletten Neubauten und auch Generalsanierungen.

Die vom Finanzierungsvolumen derzeit bedeutendsten Projekte sind laut dem BIG-Geschäftsführer das in Planung befindliche Schulzentrum Wien 22 in der Bernoullistraße (18 Millionen Euro), der Neubau der HTL in Wieselburg (25 Millionen) und die Erweiterung der HTL Hollabrunn (16 Millionen).

Nach Bundesländern aufgeschlüsselt realisiert oder plant die BIG in Niederösterreich 17 Schulprojekte mit einem Investitionsvolumen von 140 Millionen Euro, in Wien zehn Projekte mit rund 100 Millionen, in Oberösterreich zwölf Projekte mit rund 40 Millionen, in Salzburg fünf Projekte mit rund 50 Millionen, in Kärnten sechs Schulprojekte mit rund 50 Millionen, in der Steiermark sieben Projekte mit rund 20 Millionen, in Tirol vier Projekte mit rund 25 Millionen, in Vorarlberg zwei Projekte mit rund 20 Millionen und im Burgenland zwei Projekte für rund 15 Millionen.

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