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Über 160.000 in der "Fankurve Bodensee"

Bregenz - Die Verantwortlichen der "Fankurve Bodensee" haben bereits am Freitag eine erste sehr positive EURO-Bilanz gezogen.   

Inklusive dem Finalspiel vom Sonntag werden 125.000 Fußball-Fans die EM-Spiele beim Public Viewing auf der Bregenzer Seebühne verfolgt haben. Damit wurde eine Auslastung von 91 Prozent erreicht. Weitere 40.000 Interessierte besuchten die Fußball-Ausstellung “Das Wunder von Bregenz” im Festspielhaus.

Der Tenor der Partner der “Fankurve Bodensee” war einhellig. “Es gehen alle als Sieger hervor”, betonte etwa Franz Salzmann als kaufmännischer Direktor der Bregenzer Festspiele. Man habe ein “Event mit Qualität” kreiert, begründete Salzmann den großen Zuschauerandrang. Dem ZDF sei es gelungen, das Public Viewing auf eine neue Ebene zu stellen. “Hier hat ein Sommermärchen stattgefunden”, stellte Salzmann dezidiert fest.

Ebenso zufrieden zeigte sich das ZDF. “Das Konzept ist völlig aufgegangen, mehr hätten wir nicht erreichen können”, erklärte der stellvertretende ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann. Bei der Bregenzer Seebühne handle es sich um eine “Weltkulisse”. Einziger Wermutstropfen sei der Bildausfall im Halbfinalspiel Deutschland-Türkei gewesen.

Zu den Kosten äußerten sich Salzmann und Fuhrmann nicht. “Als gemeinnütziges Unternehmen können wir in solche Veranstaltungen keinen Euro investieren”, verwies Salzmann auf “Unterstützung seitens des Landes Baden-Württemberg und des ZDF”. Fuhrmann sagte, die Produktionskosten hätten sich im Rahmen bewegt, “die ein solches internationales Großereignis hervorruft”. Er könne sich bezüglich der Fußball-WM 2010 sehr gut vorstellen, “dass wir hierher zurückkehren. Konkrete Pläne gibt es aber noch nicht”.

Gerhard Stübe, Geschäftsführer der Bregenzer Festspiel- und Kongresshaus GmbH, hob das Zusammenspiel mit den Sicherheitskräften und dem öffentlichen Verkehr hervor. “Es hat alles super funktioniert. Die Züge und Busse waren mehr als ausgelastet, es gab keine Ausschreitungen”, war Stübe rundum zufrieden.

Auch Vorarlbergs Tourismus-Chef Christian Schützinger war mit dem EM-Verlauf glücklich. “Für uns war es eine einmalige Gelegenheit, um die Attraktivität des Landes an ein Millionenpublikum weiterzutragen”, so Schützinger. Sein Kollege Michael Dünser von der Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH erklärte, dass man im Juni in Bregenz bei den Nächtigungen einen Allzeitrekord verzeichnen werde. “Bregenz hat gezeigt, dass man reif ist für größere Veranstaltungen”, so Dünser.

Positive Bilanz: EM-Endspurt am Bodensee

Interview mit Michael Dünser vom Bregenzer Stadtmarketing

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