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Bengals besiegten Bills in NFL-Play-off - Auch 49ers weiter

Klarer 27:10-Erfolg im Schneetreiben - Hamlin war nach Herzinfarkt erstmals wieder im Stadion.
Klarer 27:10-Erfolg im Schneetreiben - Hamlin war nach Herzinfarkt erstmals wieder im Stadion. ©AP
Die Cincinnati Bengals haben sich in den NFL-Play-offs gegen die favorisierten Buffalo Bills durchgesetzt und sind nur noch einen Sieg vom Erreichen der Super Bowl entfernt.
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Bei dichtem Schneetreiben in Buffalo gewannen die Bengals am Sonntag weitestgehend ungefährdet 27:10 und treffen am kommenden Sonntag im Finale der AFC auf die Kansas City Chiefs. Ebenfalls eine Runde weiter sind die San Francisco 49ers, die die Dallas Cowboys mit 19:12 ausschalteten.

"Dominanz vom Start bis ins Ziel. Der Job ist noch nicht erledigt, wir haben ein hartes Auswärtsspiel vor uns", sagte Bengals-Quarterback Joe Burrow bei CBS. Das Duell gegen die Chiefs gab es bereits in der vergangenen Saison - die Bengals setzen sich vor einem Jahr überraschend durch und zogen ins NFL-Endspiel ein, wo sie dann gegen die Los Angeles Rams verloren. "Das wird spaßig. Zwei der Topleute in der Liga, zwei der Topteams, es wird aufregend und ich freue mich darauf", sagte Burrow. Ob Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes mit seinem verstauchten Knöchel aber spielen wird, ist offen.

Saison für Buffalo Bills vorbei

Für die hoch gehandelten Bills ist die Saison dagegen erneut nach der Divisional-Runde zu Ende. Den größten Jubel der ansonsten enttäuschten Bills-Fans gab es kurz vor der Halbzeit, als Damar Hamlins Anwesenheit über die Stadionlautsprecher bekannt gegeben wurde. Für den 24-jährigen Verteidiger war es der erste Stadionbesuch seit seinem Herzstillstand vor drei Wochen, in dessen Folge das Hauptrunden-Spiel der Bills gegen die Bengals abgebrochen worden war. Hamlin, der in einer Loge saß, stand auf, formte mit seinen Händen ein Herz und animierte die Zuschauer mit den Armen dazu, lauter zu jubeln.

Keine Mittel gegen die Bengals

Hamlins schnelle Fortschritte nach dem Schock hatten seine Mitspieler in den vergangenen Wochen zusätzlich beflügelt und motiviert, gegen die Bengals aber fanden die Gastgeber keine Mittel. Schon mit dem ersten Ballbesitz gingen die von Burrow angeführten Gäste in Führung, nach dem ersten Viertel stand es 14:0 für die Bengals. Bills-Quarterback Josh Allen ermöglichte zwar mit einem Touchdown-Pass den Anschluss zum 7:14, doch auf weniger als diese sieben Punkte Rückstand kam das Team aus der Arbeiterstadt im US-Bundesstaat New York nicht mehr an die Bengals heran.

Enge Partie zwischen 49ers und Cowboys

Enger gestaltete sich die zweite Partie, in der die 49ers um Quarterback-Überraschung Brock Purdy das bessere Ende für sich hatten. Purdy verlängerte seine beeindruckende Serie auf nun acht Siege in acht NFL-Spielen und blieb auch gegen die Cowboys nahezu fehlerfrei. Purdy war im Draft vergangenes Frühjahr an letzter Stelle ausgewählt worden und bekam deswegen aus Tradition den Spitznamen "Mister Irrelevant" verpasst. Weil sich bei den 49ers aber die Quarterbacks Trey Lance und Jimmy Garoppolo verletzten, kam Purdy überraschend zu seinem NFL-Debüt und ist seither Stammspieler der 49ers.

"Wir sind einfach froh, dass wir gewonnen haben. Es ist Play-off-Football, das ist nie einfach", sagte Purdy dem TV-Sender Fox. Sein Team steht nun wie im vergangenen Jahr im Finale der NFC. Vor zwölf Monaten gab es eine Niederlage gegen den späteren Super-Bowl-Sieger Los Angeles Rams. Nun warten als Gegner die Philadelphia Eagles.

(APA)

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