“Mit einem Etappensieg das Gelbe Trikot zu holen, das erlebt man nur einmal im Leben”, freute sich Van Avermaet, der vor fünf Jahren im Juli noch Tagessieger der Ö-Tour in Bruck an der Leitha gewesen war. “Heute hat alles perfekt geklappt, aber ich habe auch sehr gelitten.”
Nach vier Massensprints kamen diesmal drei Ausreißer einer ursprünglich neunköpfigen Spitzengruppe durch, als die Radprofis erstmals auch Bergwertungen der 2. Kategorie bewältigen mussten. Auf den fünf, maximal sieben Kilometer langen Anstiegen auf den letzten 60 Kilometern fand Klassiker-Spezialist Van Avermaet ein ideales Terrain vor.
Während sich die Anwärter auf den Gesamtsieg ruhig auf das Finale vorbereiteten, holte die Fluchtgruppe mehr als 13 Minuten Vorsprung heraus. 17 Kilometer vor dem Ziel ließ der heurige Gewinner von Tirreno-Adriatico auch den letzten Mitstreiter hinter sich. Er gewann 2:34 Minuten vor seinem Landsmann Thomas de Gendt.
Vorjahressieger Christopher Froome (GBR) und Nairo Quintana (COL), dessen Movistar-Kollegen im Finale für hohes Tempo sorgten, hatten je 5:07 Minuten Rückstand. In der Gesamtwertung rangiert das Top-Duo vor dem leichteren Abschnitt am Donnerstag auf den Rängen fünf bzw. sieben, je 5:17 Minuten zurück.
Der Tempoverschärfung hatten u.a. zunächst Weltmeister Sagan und Ex-Toursieger Vincenzo Nibali (ITA) und später auch Alberto Contador Tribut zollen müssen. Der schon zweimal gestürzte Spanier büßte weitere 33 Sekunden ein und hat als Gesamt-25. schon 6:38 Minuten Rückstand.
Der Niederösterreicher Patrick Konrad erreichte das Ziel gut fünf Minuten hinter der Gruppe der Asse als 45. und gemeinsam mit Fränk Schleck (LUX). In der Gesamtwertung rangiert der 24-jährige Tour-Debütant als Bester des Österreicher-Quartetts an der 39. Stelle (+10:45).
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