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Beispiel für innovative Forschungsarbeit

Dornbirn - Die Fachhochschule Vorarlberg koordiniert die Lichtforschung. LH Herbert Sausgruber meint, dass dies ein neuerliches Beispiel für die innovative Forschungsarbeit aus Vorarlberg sei.

Das Forschungszentrum für Nutzerzentrierte Technologien (UCT Research) an der Fachhochschule Vorarlberg startet mit Jahresbeginn ein internationales Forschungsprojekt mit einem Gesamtvolumen von drei Millionen Euro. Gemeinsam mit anderen europäischen Forschungsinstitutionen gilt es, intelligente Lichttechnologien zu entwickeln, die ältere Menschen in der Erhaltung ihrer geistigen und körperlichen Fitness unterstützen. Für Wissenschaftsreferent Landeshauptmann Herbert Sausgruber zeigt dieses Projekt erneut, „dass sich die FH Vorarlberg international als wichtiger Partner in Sachen Forschung und Entwicklung etablieren konnte“.

Das Projekt wird u.a. vom Brüsseler Rahmenprogramm zur Integration und Stärkung des Europäischen Forschungsraums mit 1,8 Millionen Euro gefördert. Aus diesem weltweit größten Forschungsförderprogramm wird ausschließlich Spitzenforschung in Europa gefördert. LH Sausgruber: „Wie groß das Interesse an diesem Förderinstrument ist, zeigte kürzlich die große Besucherzahl aus der heimischen Wirtschaft bei der Vorstellung des neuen 7. Rahmenprogramms von 2007 – 2013 im Landhaus. UCT Research hat es geschafft, einen Projektantrag zu stellen, der unter 220 Anträgen führender europäischer Forschungsinstitutionen den vierten Rang eingenommen hat.“

Am kommenden Wochenende treffen sich die Projektpartner aus fünf europäischen Ländern an der FH Vorarlberg, um das Forschungsprojekt in die Wege zu leiten. Die Forscher mit UCT Research-Leiter Professor Guido Kempter an der Spitze entwickeln intelligente Lichtassistenzsysteme, die kostengünstig, zuverlässig und benutzerfreundlich zur Alltagsunterstützung älterer Menschen beitragen. Der Einsatz von Tages- und Kunstlicht soll zur geregelten Aktivierung und Entspannung beitragen und in weiterer Folge die geistige Fitness der Menschen länger aufrechterhalten.

Im Mittelpunkt der Forschung und Entwicklung stehen die individuellen Bedürfnisse älterer Menschen, ihrer Familien und Pflegekräfte. Professor Kempter: „Das Land Vorarlberg, das mit seiner Lichtindustrie internationale Anerkennung findet, erhält mit diesem Projekt einen zusätzlichen Innovationsschub. Wir freuen uns sehr, dass UCT Research damit darüber hinaus eine wichtige Rolle in der Europäischen Forschungslandschaft einnimmt.“

Die Wissenschaftler von UCT Research arbeiten verstärkt mit namhaften europäischen Forschungsinstituten zusammen. Das Ziel der Bemühungen sind neue und intelligente Produkte, die sich auf dem globalisierten Weltmarkt vor allem auch durch ihre einfache Bedienbarkeit behaupten. Die Erfahrungen aus dieser Zusammenarbeit kommen auch der heimischen Wirtschaft und Industrie zu Gute. So unterstützt UCT Research Unternehmen wie Julius Blum GmbH, Bachmann electronic GmbH oder Doppelmayr Aufzüge AG in der Optimierung von Produkten an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Facts zu UCT Research: Gründung an der Fachhochschule Vorarlberg im März 2004; sieben Wissenschaftler; F&E Dienstleistung für Industrie und Wirtschaft; Internet: www.fhv.at/res/uct

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