Der Vorarlberger liegt bundesweit mit weitem Abstand an der Spitze, wenn es um den monatlichen Wohnungsaufwand geht. Dieser liegt heute bei 408 Euro und damit um 25 Prozent höher als der österreichweite Schnitt von nur 312 Euro. Allerdings ist der Vorarlberger auch durchaus bereit, für die anerkannt hohe Qualität des Bauens im Land tiefer in die Tasche zu greifen. Dramatisch dabei ist, dass sich die Ausgaben in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt haben. Zum größten Teil auf Grund der gestiegenen Preise für Miete bzw. Rückzahlungen für eine Eigentumswohnung und Bewirtschaftung. Die Ausgaben für die Ausstattung blieben eher zurück.
30 Prozent fürs Wohnen
Der durchschnittliche Haushalt in Vorarlberg verwendet rund 30 Prozent seiner gesamten Ausgaben für das Wohnen. Davon 80 Prozent für Miete bzw. Rückzahlungen für eine Eigentumswohnung sowie Betriebskosten mit steigender Tendenz. Im Vergleich dazu betragen die Anteile für den Verkehr 17 Prozent, für Lebensmittel zwölf und für Erholung 13 Prozent, so Markus Berchtold, Direktor des Vorarlberger Architekturinstitutes in Dornbirn.
Der Wohnaufwand
Diese Werte wurden von der Statistik Austria ermittelt. Demnach zählen zum Wohnaufwand der Haupt- und Untermietzins, die Rückzahlungen (Annuitäten) für eine Eigentumswohnung bzw. die Nutzungsgebühr bei einer Genossenschaftswohnung, weiters der Anteil an den Betriebskosten und den laufenden öffentlichen Abgaben (z. B. Kanal- und Wassergebühren, Beleuchtung des Hauses, Auslagen für die Verwaltung und Hausbesorger) sowie laufende Entgelte wie Kosten einer Hauszentralheizung, Warmwasserversorgung, Garagenbenützung und Erhaltungsbeiträge.
Zahlreiche Gründe
Für die in Vorarlberg gegenüber anderen Bundesländern höheren Wohnkosten sind laut Mag. Elmar Hagen, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder eine Reihe von Gründen maßgebend:
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