Laut der außerparlamentarischen Anfragebeantwortung sei in den letzten drei Jahren eine starke Zunahme an privaten Schusswaffen zu beobachten. Eine Steigerung von 50 Prozent wurde bei registrierten Waffen verzeichnet, insgesamt gebe es rund 23.000 legale Waffen in Vorarlberg.
Schätzungen zur Zahl illegaler Waffen wollte Schwärzler indes nicht abgeben, räumte allerdings ein, dass in den vergangenen Jahren immer wieder Fälle von illgalem Waffenhandel zwischen der Schweiz und Österreich aufgeflogen seien. Diese wären entsprechend angezeigt worden.
Mehr Polizei-Befugnisse für Schwärzler vorstellbar
Zum Stichtag 1. Juni 2015 bestanden in Vorarlberg insgesamt 4.147 Waffenverbote. In der Antwort auf die Anfrage der Grünen spricht sich Schwärzler auch dafür aus, das Waffengesetz zu verschärfen und die Polizei diesbezüglich mit mehr Befugnissen auszustatten. Personen, gegen die ein Waffen- und Munitionsverbot verhängt sei, müssten auch ohne Verdacht kontrolliert werden dürfen.
Anlass: Amoklauf in Nenzing
Anlass für die Anfrage war der Amoklauf von Nenzing vor zwei Wochen. Seither beschäftigt sich die Politik eindringlich mit der Frage nach der Kontrolle von Waffenbesitz in Voralberg. Der Täter schoss mit dem Nachbau einer Kalaschnikow, obwohl gegen ihn ein Waffenverbot verhängt war. Woher die Waffe bezogen wurde ist immer noch unklar.
(red)
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