Von: Joachim Mangard (WANN & WO)
Zu viele Tote forderte die prekäre Schneesituation bereits. Trotzdem gibt es immer noch Unbelehrbare, die sich bei Lawinenwarnstufe 4/5 abseits der Pisten begeben – ein Selbstmordkommando für sich und jene, die zur Rettung ausrücken müssen. Auch das vermeintlich sichere „Fahren im Wald“ ist bei aktueller Schneelage lebensgefährlich. Einerseits wegen des Gewichts der Schneemassen, andererseits wegen der Erstickungsgefahr, die beim Sturz droht, gerade in der Nähe von Bäumen oder Wurzelwerk. Aktuell gibt es keine Ausreden, bleibt zuhause und wartet die Situation ab!
Vier Statements – Thema: Wie schätzt ihr die aktuelle Situation ein?
Nadine Wallner, Klösterle: „Die Situation abseits der Pisten ist absolut kritisch. Der Schnee ist inzwischen aufgrund der Temperaturen richtig schwer geworden, schon kleine Schneebretter haben enorme Wucht. Bei solchen Bedingungen gilt es, sich in Geduld zu üben und die Situation auszusitzen. Da gibt es auch nichts zu diskutieren, die Lage muss sich erst beruhigen.“
Thomas Feurstein, Schruns: „Bei dieser Lawinenwarnstufe können Schneebretter spontan auslösen. Jetzt heißt es, abwarten und zuhause bleiben. Bitte bleibt aus dem Backcountry raus und lasst die Schneemassen setzen. Der Winter ist noch lange und heuer bieten sich noch genügend Möglichkeiten, bei besseren Bedingungen den Powder zu genießen.“
Eric Themel, Gargellen: „Bei Lawinenwarnstufe 4 oder 5 gehen wir nicht mal außer Haus. Wintersportler, die jetzt abseits fahren, setzen nicht nur ihr Leben, sondern auch das von uns Bergrettern aufs Spiel. Wer die aktuelle Situation unterschätzt, hat unseren Sport schlichtweg nicht verstanden. Hier gibt es keine Ausreden, denn es geht um Menschenleben.“
Fabio Studer, Koblach: „Lawinenwarnstufe 5 ist eine Tatsache, über die man nicht allzu viele Worte verlieren muss. Schon zu viele sind wegen den Schneemassen gestorben. Bleibt auf den Pisten und wenn es euch dennoch reizt, fahrt in keine steilen Hänge. Am besten abwarten, bis sich die Lage entspannt. Auch wenn es nicht leicht fällt, haltet euch zurück.“
„Lasst euch nicht vom ‚Powder-Rausch‘ mitreißen!“
Lorraine Huber, Lech: „Passt bitte gut auf euch auf und lasst euch nicht vom ‚Powder-Rausch‘ mitreißen. Beachtet den Lawinenwarndienst und den aktuellen Lawinenbericht. Denkt daran, dass ein Ignorieren von Sperrtafeln oder die Begehung von gesperrten Wegen lebensgefährlich sein kann!“
(WANN & WO)
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