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Bei den ÖBB läuft (fast) alles nach Fahrplan

Weitere Ziele der ÖBB sind, die Kundeninformation und -lenkung zu verbessern und die Langsamfahrstellen zu reduzieren.
Weitere Ziele der ÖBB sind, die Kundeninformation und -lenkung zu verbessern und die Langsamfahrstellen zu reduzieren. ©VOL.AT/Paulitsch
Schwarzach - 96,6 Prozent der ÖBB-Züge waren 2011 mit weniger als fünf Minuten Verspätung am Ziel. In Vorarlberg waren es sogar 98,2 Prozent.

Jede Sekunde zählt. Ein Slogan, den sich die ÖBB auf die Fahnen geheftet haben – und der Früchte zu tragen scheint. Die aktuelle Pünktlichkeitsstatistik jedenfalls stellt der Bahn ein gutes Zeugnis aus. Demnach sind im Vorjahr österreichweit 96,6 Prozent der Züge im ÖBB-Personenverkehr pünktlich – sprich: mit einer maximalen Verspätung von fünf Minuten – ans Ziel gekommen. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 waren es 94,2 Prozent. Im Bundesländervergleich hat Vorarlberger (ex aequo mit Wien) einmal mehr die Nase vorn. Hierzulande sind 98,2 Prozent der Züge zeitgerecht eingetroffen. „Das Wichtigste ist, dass alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen. Vom Fahrdienstleiter über den Lokführer bis zum Zugbegleiter – Pünktlichkeit ist Teamwork“, betont Gerhard Mayer, ÖBB-Regionalmanager für Vorarlberg. In Vorarlberg sei die hohe Pünktlichkeit auch aus einem anderen Grund sehr wichtig: „Es gibt vielfach an Knotenbahnhöfen Anschlüsse zum Landbus. Im Sinne einer funktionierenden Mobilitätskette hat Pünktlichkeit höchste Priorität“, bekräftigt Mayer.

Schweiz als Vorbild

Das Ziel der ÖBB ist es, alsbald zu den Schweizerischen Bundesbahnen aufzuschließen. Dieses Ziel gab ÖBB-Holding-Vorstand Franz Seiser gestern bei einer Pressekonferenz vor. Die Züge der Eidgenossen waren 2011 zu 97,3 Prozent pünktlich unterwegs. Vorarlberg hat dem Schweizer Vorbild bereits den Rang abgelaufen. Zu den Hürden auf dem Weg zur planmäßigen Ankunft nannte der Vorstand Baustellen sowie extreme Witterungsbedingungen. In diesem Jahr hätten Lawinengefahr, Schnee und Eis dem Zugverkehr bereits ordentlich zu schaffen gemacht – die Pünktlichkeitswerte wolle man aber dennoch halten. Seiser verwies auch auf den Bahntest des Verkehrsclub Österreich (VCÖ), der den ÖBB eine verbesserte Pünktlichkeit attestierte. „Die Stammkunden sind zufrieden. Wo wir ein Problem haben, das ist die große Masse, die nicht mit der Bahn fährt“, sagte der Vorstand.

Zahlen

»177 Nahverkehrszüge und 48 Fernverkehrszüge waren im Vorjahr täglich in Vorarlberg unterwegs
» 2.860.000 Zugkilometer legten die ÖBB 2011 in Vorarlberg im Nahverkehr zurück.

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