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Begeistertes Publikum

Ultimatives Licht- und Farbenspiel auf der Seebühne
Ultimatives Licht- und Farbenspiel auf der Seebühne
Bregenz. Auch wenn das Wetter derzeit nicht so richtig mitspielt und die Besucher teils mit Regen und kühleren Temperaturen vorlieb nehmen müssen, so ist das Erlebnis einer Seeaufführung immer noch etwas Einmaliges.
Seeaufführung

 

Nachdem die zweite Halbzeit der  diesjährigen Saison schon begonnen hat, gibt es  neben dem Spiel auf dem See zusätzlich noch eine märchenhafte Familien-Oper, zwei weitere KAZ-Inszenierungen, ein Orchesterkonzert sowie Musik&Poesie Darbietungen. Außerdem verabschiedet sich Intendant David Pountney am letzten Festspielsonntag mit einer Orchestermatinee.

Die Zauberflöte vermittelt ein aufgeklärtes, humanistisches Ideal des „Menschseins“: Am Ende tragen ein normaler Mann und eine normale Frau die Verantwortung für die Zukunft der Gesellschaft, während sich der Machtapparat von Königinnen und Priestern als überflüssiges Brimborium erweist. Sarastros Priester fragen sich, ob es Tamino wohl gelingen wird, alle Prüfungsaufgaben zu meistern, denn er sei ja ein Prinz. Sarastro antwortet: „Noch mehr – er ist Mensch!“  Am Ende der Oper sieht man Tamino und Pamina nicht mehr als Prinz und Prinzessin, sondern tatsächlich nur als einen Mann und eine Frau: Für mich ist dies das Fazit dieses Stücks. Die Zauberflöte ist durchdrungen von den Ideen der Aufklärung, einer Bewegung, die den menschlichen Verstand in den Mittelpunkt rückte und damit die Autorität althergebrachter Mächte wie Adel und Religion in Frage stellte.

 

 

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