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Bregenz. In der Stadtbücherei Bregenz fand kürzlich
die Präsentation des von Chris Moser verfassten Tatsachenberichtes über eine
von höchsten Stellen beeinflusste und gesteuerte Vorgangsweise gegen engagierte
Tierschützer in Österreich statt, die im Zuge des Gerichtsverfahrens ein
enormes Medienecho erfahren hat.
Organisatorin Daniela Lais und
Stadtbüchereileiterin Irene Selhofer begrüßten die anwesenden Gäste und führten
diese mit den entsprechenden Hintergrundinformationen in die Geschehnisse und
die Problematik rund um den Tierschützerprozess ein.
Chris Moser, Kampagnenleiter des Vereins gegen
Tierfabriken und seine Mitstreiter waren mit ihren Recherchen einer starken
Lobby im Wege, die die unhaltbaren Missstände in der Tierhaltung nicht wahrnehmen
wollen. Dies führte dazu, dass sich das bisherige Leben des politisch aktiven
Künstlers Chris Moser, seiner Frau und deren drei Kinder, in den Morgenstunden
des 21. Mai 2008 dramatisch änderten. Moser
wurde als politischer Künstler und Tierrechtsaktivist für drei Monate gefangen genommen.
In Form von Bildern aus der
Gefangenschaft, anhand von über 200 Seiten Gefängnistagebuch und in der
künstlerischen Auseinandersetzung während des großen Tierschützerprozesses beleuchtet er diesen „größten Justizskandal
der zweiten Republik“ aus seiner persönlichen Sicht, der Perspektive des
Querdenkers, Künstlers und Familienvaters, untermauert mit Fakten aus dem über
200.000 Seiten starken Ermittlungsakt.
Auch der Verteidiger Mosers, Dr. Bernd
Haberditzl und der Entlastungszeuge und Germanist Dr. Max Siller, der das
Vorwort zu Mosers Buch verfasst hat, wohnten der Lesung in der Stadtbücherei
Bregenz bei und kolportieren ihre Sicht der Dinge. Die im Anschluss an die
Lesung geführte Diskussion zeigte eindrücklich auf, mit welchen Methoden auch
in einer Demokratie unliebsame Bürger und engagierte Streiter und Aufdecker
gegen Tierleid mundtod gemacht werden sollen.
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