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ÖBB wollen rasche Einigung mit Hinterbliebenen

Lochau - Die ÖBB streben eine rasche Einigung mit den Familien der drei Personen an, die im Dezember 2006 beim Bahnunglück zwischen Lochau und Bregenz getötet wurden.
Prozess

ÖBB-Pressesprecher Rene Zumtobel bestätigte am Mittwoch auf APA-Anfrage, dass dem Anwalt der Hinterbliebenen, Paul Sutterlüty, ein Angebot übermittelt wurde. Man hoffe, bis Ende November ein Ergebnis erzielen zu können.

Zu Details aus dem Offert könne man zum jetzigen Zeitpunkt keine Stellungnahme abgeben, bat Zumtobel um Verständnis. Den ÖBB sei wichtig – unabhängig vom laufenden Gerichtsverfahren – für die Hinterbliebenen „rasch etwas zu tun“.

Sutterlüty sagte gegenüber ORF Radio Vorarlberg, dass es beim Angebot noch Details zu ergänzen gebe. Dies solle bis Ende November geschehen. Er hoffe, dass es anschließend rasch zu einer Entscheidung komme.

Im Prozess rund um das Zugsunglück sind im September zwei ÖBB-Mitarbeiter in erster Instanz wegen fahrlässiger Tötung zu bedingten Freiheitsstrafen im Ausmaß von sechs und drei Monaten verurteilt worden. Die beiden 45 und 46 Jahre alten Männer haben aber gegen das Urteil berufen. Auf den Gleisen zwischen Lochau und Bregenz waren am 29. Dezember 2006 eine 32-jährige Polizistin, ein 63-jähriger Kriminalbeamter und ein 47-jähriger Leichenbestatter ums Leben gekommen. Sie wurden mit vollem Tempo von einem Eurocity-Zug erfasst, als sie einen Unfall auf den Gleisanlagen untersuchten.

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